Gesundheit

Was tun bei Heuschnupfen?


Von Redaktion idowa

Bei Allergien gilt: "Therapieren statt tolerieren", wie Götte sagt. So will man vermeiden, dass die Beschwerden von Saison zu Saison zunehmen und langfristig Schäden wie allergisches Asthma auslösen.

Wer an Heuschnupfen oder an einem allergischen Schnupfen leidet, hat verschiedene Möglichkeiten der Behandlung. Zum einen kann man die Pollen meiden, Räume vor allem nachts lüften und zum Beispiel im Urlaub an die See fahren.

Zum anderen kann und sollte man jetzt, wenn schon Pollen fliegen und die Nase läuft oder die Augen tränen, die Symptome behandeln. Bei dieser sogenannten symptomatischen Therapie werden Mittel lokal eingesetzt, zum Beispiel Augentropfen gegen Tränen und Brennen oder Nasentropfen und Nasenspray gegen die verstopfte Nase, sagt Schlechtweg. Diese Behandlung ist bei allen Pollenallergien gleich, egal ob man auf Birken- oder Roggenpollen allergisch ist.

Ist die Pollenzeit vorbei, kann man es mit einer kausalen Therapie versuchen. Damit soll die Ursache der Allergie behandelt werden. Die Allergie soll wenigstens gelindert, nach Möglichkeit beseitigt werden. Das passiert über eine Hyposensibilisierung. Diese Sensibilisierung sollte während der Wintermonate gemacht werden, wenn keine allergieauslösenden Pollen in der Luft sind. Während der Therapie wird dem Patienten ein Allergenextrakt gespritzt. Anfangs in einer kleinen Dosis, die nach und nach erhöht wird.

Indem der Körper über eine längere Zeit immer wieder dem Allergen ausgesetzt wird, soll er lernen, dass er sich nicht dagegen wehren muss. Im Idealfall verträgt man nach dieser Therapie die Pollen wieder ohne jegliche Reaktion.