[Frei]stunde!

Tauchfahrt in die Zukunft


Besucher können im Deutschen Pavillon für die Expo 2012 in Yeosu in Südkorea in der "Main Show" eine virtuelle Unterwasserreise machen.

Besucher können im Deutschen Pavillon für die Expo 2012 in Yeosu in Südkorea in der "Main Show" eine virtuelle Unterwasserreise machen.

Von Redaktion idowa

Berlin. (dpa) In einer Glaskugel rauscht man über den Meeresboden, um in der Tiefsee Manganknollen zu ernten - aber nur scheinbar. Für die Expo, die am 12. Mai in Südkorea beginnt, greift Deutschland tief in die Trickkiste der Animationen. Es geht um das Motto "Der lebende Ozean und die Küste". Der deutsche Pavillon, in dem Deutschland sich als eines von 104 Ländern darstellt, setzt voll auf Computerkunst.

Eine computeranimierte Küstenlandschaft und eine farbenfrohe virtuelle Unterwasserwelt gehören etwa dazu. Höhepunkt der Präsentation in der südkoreanischen Hafenstadt Yeosu ist die Unterwasserfahrt. Dank einer Rundum-Projektion haben Besucher das Gefühl, in einer Wasserblase unterwegs zu sein. Drei Monate lang präsentieren sich die Länder. Neben ihrer Selbstdarstellung haben sie ein Ziel gemeinsam: Sie wollen einen verantwortungsvollen Umgang mit Meeren und Ozeanen fördern. Deutschland investierte neun Millionen Euro in die Präsentation - das ist im Vergleich zu anderen Weltausstellungen sehr wenig: 2010 steckte das Land 50 Millionen in die große World Expo in Shanghai.

Neben den Computertricks erklären zwei Maskottchen Themen wie Müll im Meer und Rohstoffsuche auf dem Meeresgrund: der Robotor Han-S und die Roboter-Krabbe Hans-2-Beta. Die freundlichen Maschinenwesen wurden von koreanischen und deutschen Experten gemeinsam entwickelt. Das zeigt auch ihr Name: Han ist ein geläufiger Name in Korea, S steht für Service und daraus wird der urdeutsche Vorname Hans.