400. Ausgabe der Freistunde

Mehr Selbstbewusstsein ist der Wendepunkt zum eigenen Ich

Wer nicht auffällt, wird oft vergessen. Wie der Weg zu mehr Selbstbewusstsein gelingt.


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Menschen mit geringem Selbstbewusstsein wissen, wovon ich schreibe: dass andere das gerne ausnutzen. Mit 16 Jahren war ich, wie viele in diesem Alter, davon betroffen, wollte das aber ändern. Es war der erste Wendepunkt von drei, die ich weg vom geringen Selbstbewusstsein gegangen bin. Ich fing an, neben der Schule zu arbeiten. Das half mir besonders im Umgang mit anderen Menschen. Ich lernte neue Leute kennen und hatte allgemein einen Austausch.

Mein zweiter Wendepunkt hat am Anfang meiner Hochschulzeit stattgefunden. Wir waren 40 Leute im Kurs, jeden Alters und mit unterschiedlichen Sichtweisen und Lebenserfahrungen. Einmal sagte eine Mitstudentin: „Wenn man sich bei Angelegenheiten, die einem wichtig sind, nicht auf die Hinterfüße stellt, wird man übersehen.“ Dieser Satz prägt mich seitdem. Immer wenn sich jemand in einer solchen Situation befindet, denke ich daran. Auch mir hat dieser Satz geholfen, eigene Fehler aufzudecken und es beim nächsten Mal anders zu machen.

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Der dritte Wendepunkt kam einige Zeit später. Mir wurde bewusst, wie die eigenen Schwächen bei einem zu kleinen Selbstbewusstsein ausgenutzt werden können. Wenn einem das klar wird, ist es nötig, daran zu arbeiten. Wichtig dabei ist, auf die Intuition zu hören. Um es zu veranschaulichen: Das Bauchgefühl hat meist recht. Wenn man diesen Punkt erreicht hat, dass die Meinungen anderer einem nichts mehr anhaben können, negative Kommentare abprallen und man stets eine gewisse Zufriedenheit in sich trägt, hat man einen guten Zustand im Hier und Jetzt erreicht.

Mit diesen drei Wendepunkten möchte ich zeigen, dass es viele Menschen gibt, die mit einem geringen Selbstbewusstsein hadern. Allerdings gibt es nicht die eine Lösung dafür. Jeder hat eine andere Sichtweise dazu und muss eigene Wege gehen.

Dieser Artikel ist Teil der 400. Freistunde-Ausgabe zum Thema „Wendepunkte“.

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