Buchtipp

Im Buch "Oracle" kann ein Junge die Zukunft vorhersehen

Unglücke vorhersehen: Diese Gabe hat Julian im Buch „Oracle“ von Ursula Poznanski. Doch bis er begreift, wie seine Besonderheit funktioniert, ist es ein langer Weg voller Gefahren.


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"Oracle" ist das neue Buch von Ursula Poznanski.

Darum geht’s: Als Kind hat Julian Visionen. Manche Menschen, denen er begegnet, sieht er nur in Teilen. Dunkle Nebelschwaden verhüllen deren Gesichter, Schatten oder Marker liegen auf Körperteilen. Alles nur Fehlschaltungen im Gehirn, sagt seine Therapeutin. Und mit starken Medikamenten verschwinden Julians Visionen auch. Nach dem Ende der Schule will er endlich ein eigenes Leben führen. In seiner Kindheit und Jugend hatte sich Julian aus Angst vor Schatten und Markern kaum getraut, andere Menschen überhaupt nur anzublicken. Nun lernt er langsam, sich anderen zu nähern. Sogar zum Treffen seiner alten Klasse geht er – und stellt dort Schockierendes fest: Einige seiner Visionen sind wahr geworden. Steckt also mehr dahinter, kann er damit Unheil vorhersagen? Das kann Julian nur auf einem Weg herauszufinden: Er muss seine Tabletten absetzen und abwarten, ob und wie die Visionen zurückkommen.

In aller Kürze: Julian kann auf besondere Art in die Zukunft blicken. Doch bis er das versteht und ihm geglaubt wird, eckt er bei vielen an.

Fazit: Ein spannendes Setting. Beim Lesen ist man hin- und hergerissen, ob man diese Gabe als großes Glück oder Unglück verstehen soll. Ursula Poznanskis Geschichte fesselt mal wieder bis zum Ende. Klare Leseempfehlung! -flo-