Ruhmannsfelden
"Ein Zeichen für Solidarität setzen"
21. März 2016, 13:33 Uhr aktualisiert am 21. März 2016, 13:33 Uhr
"Solidarität geht!" stand auf der Fahne an der Spitze des Hungermarsches, der am Sonntag in Ruhmannsfelden startete. Organisator Sepp Schlecht hat dort in der Pfarrei erstmals im Jahr 1997 einen Hungermarsch für die Missionsarbeit auf die Beine gestellt. Seitdem findet der Marsch alljährlich in der Fastenzeit statt und ist somit zu einer festen Einrichtung für die Missionsarbeit im Dekanat Viechtach geworden.
Heuer galt der Marsch den Straßenkindern in Brasilien. Bei der vorangegangenen Andacht in der Pfarrkirche begrüßte Bürgermeister Werner Troiber den Schirmherrn der Veranstaltung, Bischof Dr. Rudolf Voderholzer besonders, ebenso den Ehrengast Monsignore Pirmin Spiegel, Präsident von Misereor aus Aachen, sowie den Organisator Sepp Schlecht. Troiber dankte allen, die mit ihrer Teilnahme ein Zeichen für Solidarität setzten. So könnten sich Hetze und falscher Aktionismus wie er am Tag zuvor in Arnbruck erlebt hatte, nicht breitmachen, denn einer Parolen schreienden Minderheit dürfe man kein Gehör schenken und keinen Nährboden bieten. Statt Geschenken für die Ehrengäste werde er eine Spende für den Hungermarsch geben, erklärte der Bürgermeister. Das begrüßten die beiden Ehrengäste als kluge Entscheidung, die genau in ihrem Sinne sei. Anschließend marschierten die Teilnehmer des Hungermarsches gemeinsam mit dem Schirmherrn Bischof Dr. Rudolf Voderholzer und Ehrengast Monsignore Pirmin Spiegel über Lämmersdorf und Aubach nach Zachenberg zur Wallfahrtskirche Osterbrünnl, wo die Abschlussandacht statt fand. Kanpp 3.000 Euro Spenden wurden bei diesem Solidaritätsmarsch gesammelt.
Mehr dazu lesen Sie am Dienstag, 22. März, Viechtacher Anzeiger/Kötztinger Zeitung.