B299 Ortsumgehungen

Die „Bulldogrevoluzzer": Joachim Herrmann will höchste Dringlichkeitsstufe durchsetzen


Mit Traktoren, Transparenten und tierisch gutem Beistand wurde in Weihmichl, Arth und Unterneuhausen für den Bau der Umgehungsstraßen demonstriert. Die Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier (CSU) und Hubert Aiwanger (FW) erklärten sich solidarisch mit den Mitstreitern der Bürgerinitiative.

Mit Traktoren, Transparenten und tierisch gutem Beistand wurde in Weihmichl, Arth und Unterneuhausen für den Bau der Umgehungsstraßen demonstriert. Die Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier (CSU) und Hubert Aiwanger (FW) erklärten sich solidarisch mit den Mitstreitern der Bürgerinitiative.

Von Katharina Binder

Mit Traktoren und Transparenten wurde in Weihmichl, Arth und Unterneuhausen für den Bau der Umgehungsstraßen demonstriert.

Zum vorerst letzten Mal sind Mitglieder und Unterstützer der Bürgerinitiative B299 Ortsumgehung Weihmichl-Arth (BIOWA) am Wochenende auf die Straße gegangen, um gegen die Auto- und Brummilawine zu demonstrieren, die sich ununterbrochen durch ihre Ortschaften wälzt und das Leben entlang der tagtäglich von 11.000 Fahrzeugen frequentierten Bundesstraße zur Tortur macht. Auch der Landshuter CSU-Stimmkreisabgeordnete Helmut Radlmeier und sein Rottenburger FW-Kollege Hubert Aiwanger solidarisierten sich am Freitag mit den "Bulldogrevoluzzern". Die verkehrsgeplagten Bürger von Weihmichl, Arth sowie Ober- und Unterneuhausen hoffen nun, dass sie mit ihren Protesten bis nach Berlin durchgedrungen sind und die geforderten Ortsumgehungen in die höchste Dringlichkeitsstufe des neuen Bundesverkehrswegeplans aufgenommen werden.

Wie es weitergeht, wenn die Forderungen von BIOWA-Organisator Karl Merthan und seinen unermüdlichen Mitstreitern nicht erhört werden und die Ortsumfahrungen nicht vorrangig eingestuft werden, darüber will sich noch keiner der Demonstranten, die sich mit ihren gelben Warnwesten wieder entlang der Ortsdurchfahrten postiert hatten, Gedanken machen. Denn wenn die große Politik kein Einsehen hat und die beiden Ortsumfahrungen entgegen allen Erwartungen nicht als vordringlichen Bedarf bewertet, dürften weitere 15 Jahre ins Land ziehen, ohne dass auch nur ein einziger Meter Umgehungsstraße gebaut wird - weil der nächste Bundesverkehrswegeplan voraussichtlich erst 2030 aufgestellt wird.

Aus diesem Grund haben die "Bulldogrevoluzzer" nicht lockergelassen und mit vereinten Kräften wieder einmal dafür gesorgt, dass der Verkehr zwischen Arth und Unterneuhausen am Freitagnachmittag die Ortschaften merklich langsamer passieren musste. Während in Arth die zwischen Kreisverkehr und Ortsmitte pendelnden Bulldogs lange Schlangen hinter sich herzogen, hatten sich in Weihmichl beim alten Lagerhaus BIOWA-Anhänger mit einem großen Transparent versammelt: "Lärm und Gestank machen uns krank! Täglich 11.000 Fahrzeuge sind zuviel! Umgehung jetzt!"

sized

Die Botschaft ist eindeutig: 11 000 Fahrzeuge sind zuviel.

sized

Die Botschaft ist eindeutig: 11 000 Fahrzeuge sind zuviel.

sized

Mit Traktoren, Transparenten und tierisch gutem Beistand wurde in Weihmichl, Arth und Unterneuhausen für den Bau der Umgehungsstraßen demonstriert. Die Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier (CSU) und Hubert Aiwanger (FW) erklärten sich solidarisch mit den Mitstreitern der Bürgerinitiative.

sized

Die Botschaft ist eindeutig: 11 000 Fahrzeuge sind zuviel.

sized

Die Botschaft ist eindeutig: 11.000 Fahrzeuge sind zuviel.