Roding

CAH schließt Jugendhilfe, Möbelhof und Holzwerkstatt


Erst vor sechs Jahren zog die CAH von Cham nach Roding in einen Neubau um. Hier verfügt man über ausreichend räumliche Kapazitäten für den Möbelhof, die Werkstätten, Betreuung und Verwaltung.

Erst vor sechs Jahren zog die CAH von Cham nach Roding in einen Neubau um. Hier verfügt man über ausreichend räumliche Kapazitäten für den Möbelhof, die Werkstätten, Betreuung und Verwaltung.

Von Jakob Dreher

Hiobsbotschaft für die Einrichtung der CAH (Christliche Arbeiterhilfe) in Roding-Oberdorf: Der Standort wird zum 31. August dieses Jahres aufgegeben. Denn der Vorstand der Christlichen Arbeiterhilfe hat beschlossen, die Jugendhilfe-Einrichtung CAH Roding einschließlich Möbelhof und der Holzwerkstatt aufgrund fehlender wirtschaftlicher Perspektiven zu schließen, so die Formulierung auf Nachfrage der Chamer Zeitung/Rodinger Kurier.

Ein anderer Träger konnte trotz länger laufender intensiver Suche bis heute nicht gefunden werden. Vor sechs Jahren war die CAH von Cham in einen Neubau nach Roding-Oberdorf umgezogen. Hier fanden neun Mitarbeiter eine Arbeitsstelle, knapp ein halbes Dutzend Jugendliche sowohl als Auszubildende wie in der Jugendwerkstatt und zur Vorbereitung auf den Beruf eine Perspektive. Eine Perspektive deshalb, weil sie als schwer vermittelbare Jugendliche hier das Rüstzeug für den regulären Arbeitsmarkt bekamen. Finanziert hatte das Projekt neben dem Verein CAH der Europäische Sozialfonds, ferner flossen Zuschüsse von Landkreis Cham, Stadt Roding und Jobcenter.

Auf politischer Ebene laufen nun die Bemühungen, eine Lösung zu finden. Am kommenden Freitag findet auf Einladung von Landrat Franz Löffler eine Gesprächsrunde statt, um über Alternativen zum Erhalt und der Weiterführung der Jugendhilfeeinrichtung zu sprechen. Daran nehmen auch der Rodinger Bürgermeister, der Jugendamtsleiter, die Geschäftsführer der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter sowie die Geschäftsführerin der CAH Roding, Hanna Aigner, teil.