Simbach/Braunau

Schlag gegen Drogenhandel im Inntal


Ermittlungen der österreichischen Behörden gegen zuletzt in Österreich wohnhafte Deutsche riefen auch niederbayerische Kriminalbeamte auf den Plan. Zusammen gelang den Beamten ein Schlag gegen den Drogenhandel im Inntal. (Symbolbild)

Ermittlungen der österreichischen Behörden gegen zuletzt in Österreich wohnhafte Deutsche riefen auch niederbayerische Kriminalbeamte auf den Plan. Zusammen gelang den Beamten ein Schlag gegen den Drogenhandel im Inntal. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Bayerische und östereichische Ermittler konnten in Zusammenarbeit zwei deutsche Drogendealer stellen, die zuletzt in Österreich wohnten, aber vor allem im Inntal (Kreis Rottal-Inn) mit Drogen gehandelt haben. Das teilte die niederbayerische Polizei am Dienstag mit.

Nach intensiven Vorermittlungen waren österreichische Ermittler bereits im Juli 2020 bei einer Durchsuchung im österreichischen Braunau auf größere Mengen Betäubungsmittel gestoßen. Die Besitzer, ein 24-Jähriger und eine 20-Jährige aus dem Raum Simbach/Braunau, hatten nach ihrer Festnahme angegeben, in Deutschland ansässige Abnehmer und Lieferanten zu haben. Seit 2018 waren die beiden wohl als Drogenhändler im Grenzgebiet am Inn zu Österreich aktiv.

Die Drogen wurden laut Polizei zunächst via Darknet an eine Adresse in Simbach geliefert und von dort in die Wohngemeinschaft der Hauptverdächtigen nach Braunau geschickt. Von hier aus gelangten dann große Mengen verschiedener Betäubungsmittel in Umlauf, unter anderem an mehrere Abnehmer und Zwischenhändler auf deutscher Seite.

Acht Wohnungen im Inntal durchsucht

Die Kripo Passau und die Staatsanwaltschaft Landshut haben daraufhin Durchsuchungsbeschlüsse für die jeweiligen Wohnungen der auf deutscher Seite wohnhaften Verdächtigen erwirkt. Am Morgen des 17. September wurden dann acht Wohnungen von Julbach bis Ering durchsucht. Das Rauschgiftkommissariat der Kripo Passau konnte zahlreiche Beweismittel in Form von Datenträgern, Verpackungsmaterial, Bargeld und einer nicht geringen Menge Marihuana sicherstellen.

"Neben dem Ermittlungserfolg in Form der sichergestellten Betäubungs- und Beweismittel ist für die Ermittlungsbehörden vor allem der Erkenntnisgewinn zu Handelsstrukturen von immenser Bedeutung", heißt es in der Mitteilung der Polizei. In diesem Zusammenhang profitierten demnach sowohl österreichische als auch die niederbayerischen Ermittlungsbehörden von der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.