Zwischenfall in Poing

Person auf Gleis verursacht hunderte Minuten Bahn-Verspätung


Ein Schild im Gleisbereich warnt vor dem Aufenthalt oder Überqueren. (Symbolbild)

Ein Schild im Gleisbereich warnt vor dem Aufenthalt oder Überqueren. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Mittwoch hat eine bisher unbekannte Person im Gleisbereich bei Poing eine herannahende Regionalbahn zu einer Schhnellbremsung gezwungen. Deshalb kam es zu erheblichen Verspätungen und Zugausfällen im Raum München. Nun ermittelt die Bundespolizei.

Am Mittwochmorgen war ein 21-jähriger Zugführer laut Polizei mit seiner vollbesetzten Regionalbahn auf dem Weg von Mühldorf zum Münchner Ostbahnhof. Als er gegen 6.50 Uhr mit seinem Zug den Bahnhof von Poing durchfahren wollte, sah er eine männliche Person die Gleise überqueren, um auf den gegenüberliegenden Bahnsteig zu gelangen.

Der Triebfahrzeugführer leitete sofort eine Schnellbremsung ein, um den Unbekannten nicht zu erfassen, welcher unversehrt und unerkannt verschwand. Die Reisenden im Zug wurden durch das abrupte Bremsmanöver nicht verletzt, der 21-Jährige ließ sich ablösen.

Der Zug konnte erst gegen 8.15 Uhr weiterfahren - bis dahin hatten sich bereits 567 Verspätungs-Minuten bei 18 Zügen angesammelt. Zudem gab es vier Ganz- und 22 Teilausfälle. Gegen den Gleisläufer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Darüber hinaus warnt die Bundespolizei dringend davor, sich im Gleisbereich aufzuhalten oder diesen zu überqueren. Es besteht Lebensgefahr!