Bilanz der Polizei

Mehrheit der Niederbayern hielt sich an Ausgangsbeschränkungen


Die Polizei in Niederbayern hat am Osterwochenende viele Kontrollen durchgeführt (Symbolbild).

Die Polizei in Niederbayern hat am Osterwochenende viele Kontrollen durchgeführt (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Die überwiegende Mehrheit in Niederbayern hat sich am Osterwochenende trotz des schönen Wetters an die Ausgangsbeschränkungen gehalten. Das teilte das Polizeipräsidium Niederbayern am Dienstag mit. Allerdings wurde öfter gegen die Allgemeinverfügung verstoßen als am Wochenende zuvor. Das traf vor allem auf Landshut, Straubing, Deggendorf und Passau zu.

Das Polizeipräsidium in Niederbayern meldet für das Osterwochenende von Freitag bis Sonntag 600 Anzeigen, die in Zusammenhang mit der Allgemeinverfügung stehen. Das sind 100 mehr als am Wochenende zuvor. 95 Prozent der Anzeigen handeln von Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen. Daneben erhielten auch Veranstalter, Ladenbesitzer und sonstige Besitzer von Einrichtungen Anzeigen. Insgesamt führte die Polizei in Niederbayern über 4.500 Kontrollen durch, rund die Hälfte davon dienten dazu, die Einhaltung der Ausgangsbeschränkungen zu überwachen.

Ausgangsbeschränkung in Niederbayern

Am Karfreitag registrierte die Polizei Niederbayern knapp 180 Anzeigen, am Karsamstag rund 160 Anzeigen. Am Ostersonntag wurde mit 215 Anzeigen der bisherige Spitzenwert erreicht. Damit wurde der Samstag vom 28. März als Tag mit den bisher meisten registrierten Verstößen knapp übertroffen. Beim Verkehr auf den Straßen war deutlich zu erkennen, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung am Osterwochenende an die Einschränkungen gehalten hat. Wurden im gleichen Zeitraum 2019 noch über 500 Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen, waren es dieses Jahr nur knapp unter 200. Das geringe Verkehrsaufkommen spiegelte sich auch in Berichten der Polizeiinspektionen nahe beliebter Ausflugsziele im bayerischen Wald wider. Einhellig war die Rede von einem ruhigen Osterwochenende ohne größeres Touristenaufkommen und mit nur sehr wenig Verstößen.

Landshut, Deggendorf und Straubing waren Hot-Spots

Grundsätzlich zeigt sich die Polizei zufrieden, auch wenn das Verhalten einiger weniger Bürger am Ostersonntag Grund zur Beanstandung gab. Mit einem gewissen Anstieg sei aufgrund der Wettervorhersage, des verlängerten Wochenendes und des traditionell für Familienbesuche beliebten Osterfestes zu rechnen gewesen. Das sei unfair gegenüber allen, die sich diszipliniert an die Regeln hielten, betonte der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern am Dienstag in einer Pressemitteilung.

Außerdem müsse mit einer hohen Dunkelziffer im privaten Bereich gerechnet werden. Neben diversen Verstößen im öffentlichen Raum wurden auch private Grillfeiern unter Freunden und Verwandten zur Anzeige gebracht. Hot-Spots kristallisierten sich kaum heraus. Wie bereits in den vergangenen Wochen waren die Dienststellen in den Landkreisen Landshut, Deggendorf, Straubing und Passau am stärksten belastet, was auch auf die hohe Kontrolldichte in diesen Städten zurückzuführen ist.

Der Ostermontag zeigte laut Polizei bereits eine deutlich fallende Tendenz. Bei 667 Kontrollen zur Ausgangsbeschränkung mussten nur noch 92 Verstöße geahndet werden.