Brandstiftung vermutet die Polizei als Grund für ein Feuer, das Samstagabend im ehemaligen Bahnhofsgebäude in Waldmünchen ausgebrochen ist. Ein Passant bemerkte es und rief die Feuerwehr.

Insgesamt um die 40 Feuerwehrkräfte waren vor Ort. Neben der Wehr aus Waldmünchen rückten auch die Kollegen aus Geigant, Prosdorf, Ulrichsgrün und Althütte aus. Sie kamen aber nicht zum Einsatz, denn Mitglieder der Waldmünchner Wehr hatten das Feuer im ehemaligen Schalterbüro im Erdgeschoss schnell unter Kontrolle.

Drei Atemschutztrupps durchsuchten zudem das komplette Gebäude vom Keller bis zum zweiten Stock nach Personen. Sie wurden aber auf keiner der vier Ebenen fündig.

Die Feuerwehr belüftete das Gebäude und übergab es der Polizei. Ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich um Brandstiftung. An der Brandstelle im ehemaligen Schalterbüro des leerstehenden Gebäues fand die Polizei aufgetürmte Holzreste, die darauf hindeuten.

Der oder die Täter schlugen zwei Fensterscheiben im Erdgeschoss ein und verschafften sich so Zutritt zum Gebäude. Ob es sich um fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung handelt, werden die Ermittlungen ergeben.

Zur Schadenshöhe konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Das ehemalige Bahnhofsgebäude befindet sich wie das gesamte Areal in Privatbesitz. Auch Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck, Kreisbrandmeister Andreas Bierl und Bürgermeister Markus Ackermann waren bei dem Einsatz vor Ort.