Blaulicht

Besoffene Schläger und "Hitlergruß": Das war der Palmator


Symbolbild

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Von Regina Hölzel

Etwa 7.000 Besucher pilgerten am Sonntag auf den Adlersberg und konnten dort bei relativ gutem Wetter das Starkbierfest genießen. Leider unterschätzten einige Personen die Wirkung dieses Gerstensaftes und fielen durch mehr oder wenige starke Ausfallerscheinungen unangenehm auf.

So zeigten zwei junge Männer auf dem dortigen Festgelände öffentlich den "Hitlergruß" und wurden durch die eingesetzten Beamten vorläufig festgenommen. Hierbei wurden die Beamten von einer Person auch noch beleidigt.

Einer der Gründe für dieses Fehlverhalten liegt wohl auch im übermäßigen Alkoholgenuss. Die beiden Männer erreichten bei den durchgeführten Alkotests Werte von deutlich über zwei Promille. Sie erhalten jetzt Anzeigen wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Beleidigung.

Insgesamt fünf Körperverletzungen

Ohne erkennbaren Grund schlug ein Festbesucher um 16 Uhr einen weiteren Gast zunächst ins Gesicht und verpasste im zusätzlich einen Kopfstoß. Mit einer Fraktur des Nasenbeins und einer Platzwunde wurde der Geschädigte zur ambulanten Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.

Wegen der starken Alkoholisierung verirrte sich der 21-jährige Schläger gegen 16:15 Uhr noch in die Damentoilette. Als er durch den Sicherheitsdienst zurecht gewiesen wurde versuchte er auch noch auf diese Personen einzuschlagen.

Aus noch nicht geklärtem Grund gerieten sich zwei Männer im Alter von 31 und 24 Jahren in die Haare. Bei der Auseinandersetzung um 18:30 Uhr kam es zur wechselseitigen Körperverletzung mit leichten Verletzungen die keine weitere Behandlung erforderten.

Auch auf dem Heimweg kam es noch zu Zwischenfällen

Auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit nutzte ein 23-jähriger Mann die Gunst der Stunde und setzte sich in einen wartenden Wagen. Da er trotz mehrfacher Aufforderung durch den Fahrzeugbesitzer und anwesende Polizeibeamte das Fahrzeug nicht mehr verlassen wollte, wurde der ungebetene Fahrgast durch die Anwendung unmittelbaren Zwangs aus dem Auto entfernt.

Dabei widersetzte er sich den Beamten und beleidigte sie fortlaufend mit verschiedensten Kraftausdrücken. Der stark alkoholisierte Festbesucher musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Der Staatsanwaltschaft wird eine Anzeige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung vorgelegt.

Ausgesprochen großes Glück hatte ein junger Mann, der auf dem Heimweg vom Adlersberg in Richtung Etterzhausen den öffentlichen Weg verlassen hatte und an den Hängen des Naabtals abstürzte. Gegen 17:30 Uhr übersah er im Bereich eines aufgelassenen Steinbruchs bei Ebenwies einen Abhang und stürzte dort gut 10 Meter in die Tiefe.

Trotz seiner schweren Verletzungen konnte er über sein Handy noch einen Notruf absetzen und seinen Standort vermitteln. Nach notärztlicher Erstversorgung an der Unglücksstelle wurde der Verletzte aus dem unwegsamen Gelände geborgen und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus transportiert. An den Rettungsmaßnahmen waren neben der Berufsfeuerwehr Regensburg auch die Freiwilligen Feuerwehren Pettendorf und Lappersdorf beteiligt.