Dreimal gelöscht

Alte Munition einer Sondengängerin löst Brand bei Erding aus


Die Frau könnte sich durch den Besitz strafbar gemacht haben. (Symbolbild)

Die Frau könnte sich durch den Besitz strafbar gemacht haben. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Gleich dreimal hat sich eine Kiste in einem Gartenhaus am Sonntagnachmittag in Erding entzündet. In der Box haben sich unter anderem alte Munition und ein gesprengter Granatenkopf befunden, die als Auslöser der Brände vermutet werden. 

Laut Polizei ereigneten sich die Vorfälle ab 14 Uhr im Erdinger Stadtteil Pretzen. Dort sammelte eine 56-Jährige hobbymäßig Fundstücke mit einer Sonde von Äckern. In einer Box in ihrem Gartenhaus verstaute sie die Gegenstände aus der Vergangenheit. Diese entzündete sich am Sonntag jedoch von selbst. Die Beamten vermuten, dass die hohen Temperaturen eine entscheidende Rolle spielten.

Die Nachbarn stellten die Rauchentwicklung fest und löschten den Brand zuerst selbst. Im Laufe des Abends stellte die 56-Jährige fest, dass das Gras an der Löschstelle weiter rauchte und im Dunkeln leuchtet, sodass sie die Feuerwehr rief. Diese löschte die Glut und rückte ab. Nachdem sich die Kiste jedoch erneut entflammt hatte, rückte auch die Polizei zur Abklärung an.

Diese stellte fest, dass sich unter den Gegenständen auch alte Munition und ein gesprengter Granatenkopf mit Schwarzpulver- und Phosphorreste befanden, die sich auf Druck und Reibung immer wieder entzünden. Einsatzkräfte stellten die Munition sicher. Am Gartenhaus entstand ein Schaden in Höhe von circa 150 Euro. Die Beamten prüfen, ob sich die Frau durch den Besitz der Munition strafbar gemacht hat.