Kirchham

Albtraum auf der Bundesstraße


Es ist der Albtraum vieler Autofahrer: auf einer schneebedeckten Fahrbahn rutscht plötzlich ein Sattelzug aus dem Gegenverkehr auf die eigene Fahrspur. Dieses Szenario ereignete sich am späten Donnerstagabend im Landkreis Passau. (Symbolbild)

Es ist der Albtraum vieler Autofahrer: auf einer schneebedeckten Fahrbahn rutscht plötzlich ein Sattelzug aus dem Gegenverkehr auf die eigene Fahrspur. Dieses Szenario ereignete sich am späten Donnerstagabend im Landkreis Passau. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Schneebedeckte Fahrbahn, eine enge Bundesstraße und dazu noch schlechte Sichtverhältnisse. Nicht wenige Verkehrsteilnehmer beschleicht dabei ein mulmiges Gefühl. Auch wenn man selbst noch so vorsichtig fährt, bleibt da immer noch der Gegenverkehr. Und genau der wurde einer 41-jährigen Autofahrerin aus Österreich am Donnerstagabend auf der B12 bei Kirchham (Kreis Passau) zum Verhängnis.

Die Frau war gegen 21.25 Uhr auf der Bundesstraße B12 in Richtung Passau unterwegs. Auf Höhe Schambach ging dann alles ganz schnell. Dort kam der Frau ein Sattelzug aus Rumänien entgegen. Plötzlich geriet der Sattelzug ins Schleudern. Der Auflieger rutschte auf die Gegenfahrbahn. Die 41-jährige Autofahrerin hatte keine Chance mehr, auszuweichen. Ihr Volvo knallte mit voller Wucht in den Auflieger und wurde von der Straße geschleudert. Dabei wurde die Frau in dem Wrack eingeklemmt und schwer verletzt.

Doch der Unfall wäre vermeidbar gewesen. Denn wie ein Polizeisprecher berichtet, war der 30-jährige Fahrer des Sattelzuges trotz winterlicher Straßenverhältnisse viel zu schnell unterwegs. Dadurch verlor der Brummifahrer offenbar die Kontrolle über den Sattelzug. Sowohl der 30-jährige Fahrer als auch sein Beifahrer blieben bei dem Unfall unverletzt. Die schwer verletzte Autofahrerin hingegen musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden.

Der völlig demolierte Volvo der Frau musste abgeschleppt werden. Der Sattelzug wurde noch vor Ort wieder fahrbereit gemacht.

Auf den Lkw-Fahrer kommt nun einiges an Ärger zu. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung sowie ein Verkehrsordnungswidrigkeitsverfahren. Seine Fahrzeugdaten wurden noch an Ort und Stelle ausgelesen. Auf Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft musste der 30-Jährige eine Sicherheitsleistung hinterlegen und durfte erst dann seine Fahrt fortsetzen.