Großeinsatz mit 280 Rettungskräften

74-jährige Vermisste tot in Waldstück bei Hohenwarth gefunden


Die Einsatzkräfte bei der Besprechung: Im Raum Hohenwarth läuft aktuell eine große Suchaktion.

Die Einsatzkräfte bei der Besprechung: Im Raum Hohenwarth lief am Donnerstagabend eine große Suchaktion.

Von Redaktion Kötzting

Trauriges Ende einer großen Suchaktion in Hohenwarth: Eine 74-jährige Frau ist am Donnerstagabend tot in einem Waldstück bei Hohenwarth gefunden worden. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war mehrere Stunden im Einsatz. Die Frau war offenbar seit Dienstag nicht mehr zu Hause gewesen.

Seit Dienstag nicht mehr in ihrer Wohnung

Gegen 16 Uhr ging am Donnerstag bei der Polizeiinspektion Bad Kötzting die Mitteilung ein, dass eine 74-jährige Frau aus Hohenwarth abgängig ist. Bei der Aufnahme vor Ort stellten die Beamten fest, dass die Frau zum letzten Mal in der Nacht von Montag auf Dienstag in ihrer Wohnung im Ortskern war. Seit Dienstagmorgen verlor sich ihre Spur. Sie hatte ihr gewohntes Umfeld verlassen und ihre üblichen täglichen Tätigkeiten eingestellt. Da sie kein Fahrzeug besaß, war klar, dass die Frau zu Fuß unterwegs sein musste. Nachdem alle möglichen Anlaufadressen überprüft waren und auch ein medizinischer Notfall ausgeschlossen werden konnte, kam der Verdacht auf, dass die Dame am Dienstagmorgen zum Schwammerlsuchen in den nahegelegenen Wald in Richtung Kaitersberg gegangen war. Jedenfalls hatte sie diese Absicht im Vorfeld bei Verwandten und Nachbarn geäußert. 

Daraufhin wurde eine großangelegte Suchaktion organisiert. Schwerpunkt war das Waldgebiet südlich von Hohenwarth. Nachdem zunächst in einer Einsatzbesprechung der Polizei zusammen mit dem örtlichen Einsatzleiter, dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst, dem örtlichen Feuerwehrkommandanten und der Unterstützungsgruppe örtlicher Einsatzleiter das Vorgehen besprochen wurde, wurden umfangreiche Kräfte aller Organisationseinheiten alarmiert. Als Kräftesammelstelle diente das Feuerwehrhaus in Hohenwarth. 

Polizeihubschrauber und Drohnen im Einsatz

In der Spitze waren rund 280 Einsatzkräfte an der Suchaktion beteiligt, davon 200 Feuerwehrangehörige, 65 Einsatzkräfte des BRK Cham und der Bergwacht und zehn Beamte der Polizei. Die Hinzuziehung der Bergwacht war erforderlich, da es sich beim Suchgebiet um unwegsames Gelände gehandelt hat. Auch Drohnen und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Feuerwehr und Bergwacht machten sich mit geländegängigen Quads und Motorrädern auf die Suche. Auch wurde ein Personensuchhund der Bayerischen Polizei auf die Spur der Vermissten angesetzt.

Gegen 19.30 Uhr wurde die Frau durch den Polizeihubschrauber „Edelweiß 5“ leblos in einem Waldstück 500 Meter südwestlich von Hohenwarth liegend gesichtet. Die herangeführten Kräfte, unter anderem ein Notarzt, konnten nur mehr den Tod der Frau feststellen. 
Da durch den eingesetzten Arzt eine ungeklärte Todesursache bescheinigt wurde, hat die weitere Sachbearbeitung die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg übernommen.