Blaulicht

3.500 Schuss Munition sichergestellt


Der Schriftzug "Polizei" ist auf einem Schild zu sehen. Foto: Boris Roessler/dpa/Archiv

Der Schriftzug "Polizei" ist auf einem Schild zu sehen. Foto: Boris Roessler/dpa/Archiv

Von Redaktion idowa

Ein 36-jähriger Mann aus dem Landkreis Regen hatte über die sozialen Netzwerke zwei Männer beleidigt und bedroht. Die Bedrohung untermauerte der Mann, indem er einem der Geschädigten eine scharfe Patrone per Lichtbild mit "drohendem Untertitel" zustellte, woraufhin dieser bei der Polizei Anzeige erstattete.

Eine Überprüfung durch die Polizei ergab, dass es sich bei dem Beschuldigten um einen Sportschützen handelt, der im rechtmäßigen Besitz von mehreren erlaubnispflichtigen Kurzwaffen ist. Eine Berechtigung für den Besitz von Munition hatte der Mann nicht. In enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss, den Beamte der Regener Polizei noch vor Heiligabend vollzogen. Dabei fanden die Beamten bei dem Sportschützen 3.500 Schuss Lang- und Kurzwaffenmunition. Diese zog die Polizei ebenso ein wie die Kurzwaffen, da die waffenrechtliche Zuverlässigkeit des Sportschützen nicht mehr gegeben scheint.

Der Beschuldigte zeigte sich geständig und gab als Motiv für seine Bedrohungen und Beleidigungen an, dass es sich hierbei um Probleme im privaten, zwischenmenschlichen Bereich handle. Er entschuldigte sich für sein Tatverhalten. Gegen den 36-Jährigen laufen strafrechtliche Ermittlungen wegen Verstößen nach dem Waffengesetz, Bedrohung und Beleidigung.