Tarifverhandlungen

Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Bayern


Eine Demonstrant trägt eine Weste von Verdi und einen Button mit der Aufschrift "wehr.di. Foto: Sven Hoppe/Archiv

Eine Demonstrant trägt eine Weste von Verdi und einen Button mit der Aufschrift "wehr.di. Foto: Sven Hoppe/Archiv

Von Redaktion idowa

Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte des Freistaats ab Dienstag zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen.

Den Anfang sollen die Autobahn- und Straßenmeistereien in Rosenheim, Ampfing, Hausham, Siegsdorf, Holzkirchen und Freilassing machen. Außerdem würden die Staatlichen Bauämter in Traunstein und Rosenheim bestreikt. "Für die Bürger wird das keine großen Auswirkungen haben", sagte Verdi-Tarifexperte Peter Hoffmann am Montag.

Das könnte sich ab Mittwoch ändern: Dann sollen ganztägige Ausstände in Würzburg und in der Oberpfalz folgen. In Würzburg sei auch die Uniklinik betroffen, und es sei eine Demonstration mit anschließender Kundgebung geplant, teilte Verdi mit. Am Donnerstag sei München dran. Ob auch in Niederbayern gestreikt wird, ist unklar. Verdi hat sich dazu noch nicht geäußert.

Verdi fordert für die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro mehr. Pflegebeschäftigte sollen zusätzlich 300 Euro mehr erhalten.

In Bayern betrifft der Tarifvertrag rund 100.000 Beschäftigte. Die dritte Verhandlungsrunde für alle Länder außer Hessen beginnt am 28. Februar in Potsdam. Die Länder haben die Forderungen von Verdi als überzogen zurückgewiesen. Ein Angebot haben sie noch nicht vorgelegt. Der Beamtenbund fordert, das Tarifergebnis auf die Beamten zu übertragen.