Tiere

Vogelgrippe bei Möwe in Chiemsee-Region nachgewiesen


In der Chiemsee-Region ist bei einer mittlerweile verendeten Möwe die Vogelgrippe nachgewiesen worden. Das in Prien am Chiemsee gefundene Tier sei mit dem Influenzavirus H5N1 infiziert gewesen, teilte das Landratsamt Rosenheim am Mittwoch mit. Es war der erste Fall bei einem Wildvogel in der Region in diesem Jahr.

Das Veterinäramt rief Bürger auf, tote Wasservögel wie Wildenten, Wildgänse oder Schwäne zu melden. Keinesfalls sollten Kadaver ohne Schutzhandschuhe berührt werden, hieß es. Beim direkten Kontakt drohe eine Ansteckung mit dem Virus.

In Bayern wurden in den vergangenen Monaten etliche Vogelgrippe-Fälle gemeldet. Den Anfang machten Ende Oktober zwei Tiere im Landkreis Miltenberg. Wenige Wochen später trat ein Fall im niederbayerischen Landshut auf. Auch bei einem Schwan in München wurde die Geflügelpest nachgewiesen. Einen der größten Ausbrüche gab es im Januar in einem Nutztierbetrieb im Landkreis Schwandorf - deswegen mussten alle 70 000 Enten getötet werden. Weitere Fälle gab es in den Landkreisen Rosenheim, Wunsiedel, Landshut, Bamberg, Starnberg und Deggendorf.

In der Gemeinde Train im Landkreis Kelheim gilt nach einem Geflügelpestausbruch von Donnerstag an unter anderem eine Aufstallungspflicht in bestimmten Ortsteilen. Das bedeutet, dass die Tiere in geschlossenen Ställen oder unter einer besonderen Schutzvorrichtung untergebracht werden müssen.