Polizeieinsatz

Verbreitung von Kinderpornografie: Durchsuchungen in München

Ermittler durchsuchen wegen des Verdachts auf Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie mehrere Wohnungen. Handys, Festplatten und Computersysteme werden sichergestellt.


sized

Ein Fahrzeug der bayerischen Polizei fährt mit Blaulicht durch die Innenstadt.

Die Polizei hat wegen des Verdachts auf Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie 16 Wohnungen in und um München durchsucht. Etwa 80 Einsatzkräfte der Polizei hatten die Wohnungen am frühen Morgen des 8. Februar auf richterliche Anordnung untersucht, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Unter anderem in den Stadtteilen Neuhausen, Schwabing, Ramersdorf, Thalkirchen, Trudering, Pasing, Bogenhausen und Ludwigsvorstadt sowie drei Apartments im Landkreis München.

Gegen 21 männliche Verdächtige im Alter zwischen 16 und 74 Jahren besteht nach Angaben der Polizei der dringende Tatverdacht, kinderpornografische Inhalte nicht nur besessen, sondern teilweise auch verbreitet zu haben. Von neun Verdächtigen seien DNA-Proben genommen worden. Alle Verdächtigen seien nach den polizeilichen Maßnahmen und der Erstattung von Anzeigen wieder entlassen worden. Nach bisherigem Ermittlungsstand gibt es zwischen den Verdächtigen keine Verbindungen untereinander. Etwa 50 Mobiltelefone, mehr als 30 Computersysteme und über 100 elektronische Speichermedien seien sichergestellt worden.

Das Kommissariat 17, das für sexualisierte Gewalt gegen Kinder sowie Kinder- und Jugendpornografie zuständig ist, setzte die Ermittlungen fort. Die Durchsuchungen fanden unter der Leitung der Staatsanwaltschaft München I und des Zentrums zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet statt, wie es in der Mitteilung hieß.