Wissenschaft

Über 3,5 Millionen Euro für Regensburger Nachwuchsforschungsgruppen

Rund 10 Millionen Euro für innovative Forschung: Das Elitenetzwerk Bayern fördert ab 2024 fünf neue Internationale Nachwuchsforschungsgruppen für jeweils sechs Jahre. Zwei der Gruppen forschen an der Uni Regensburg.


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Markus Blume (CSU), Wissenschaftsminister von Bayern, spricht nach einer Kabinettssitzung auf einer Pressekonferenz.

Von Redaktion idowa und dpa

Rund 10 Millionen Euro Förderung erhalten junge Forschende in Bayern. Die fünf neuen internationalen Gruppen an den Universitäten in Regensburg, München und Erlangen-Nürnberg forschten zu zentralen Themen der modernen Gesellschaft, teilte das Wissenschaftsministerium am Mittwoch in München mit. Diese würden deshalb ab 2024 für jeweils sechs Jahre gefördert.

Eine der beiden Forschungsgruppen in Regensburg untersucht spezielle atomare Strukturen, sogenannte Van der Waals-Quantenmaterialien, mit neuesten Methoden der Nanoskopie. Van der Waals-Materialien wird ein enormes Potenzial im Hinblick auf die Grundlagenforschung sowie auf ihre möglichen Anwendungen in der Materialwissenschaft und der Quanteninformationstechnologie zugesprochen. Knapp 2 Millionen Euro erhalten die Wissenschaftler.

Die zweite Regensburger Gruppe untersucht die Folgen von Stressreaktionen auf Zellen und bei der Entstehung von Krankheiten. Die Nachwuchsforschungsgruppe setzt sich mit der Frage auseinander, wie Stressgranula – biomolekulare Kondensate, die aus RNA und Proteinen zusammengesetzt sind – die Eigenschaften von Zellen beeinflussen und so für verschiedene Krankheiten (z.B. Alzheimer und Parkinson) verantwortlich sind. Diese Projekt wird mit über 1,6 Millionen Euro gefördert.

Die Forschungsgruppe an der Ludwig-Maximilians-Universität München beschäftigt sich laut dem Ministerium mit innovativen Methoden zur Behandlung von Schmerzen. An der Universität Erlangen-Nürnberg arbeiten die Forschenden daran, Gefahren im Zuge der Gletscherschmelze für die nahegelegenen Gemeinden vorhersagen zu können. An der Technischen Universität München forscht die Gruppe an der Optimierung von Nutzpflanzen, um deren Ertrag zu steigern.


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