Bayern/Regensburg

Streik bei den Energie-Versorgern


ver.di hat zu einem Warnstreik der Mitarbeiter der Versorgungsunternehmen aufgerufen. Die Streikenden treffen sich am Freitag in Regensburg zu einer Kundgebung. (Symbolbild)

ver.di hat zu einem Warnstreik der Mitarbeiter der Versorgungsunternehmen aufgerufen. Die Streikenden treffen sich am Freitag in Regensburg zu einer Kundgebung. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Für Freitag hat ver.di seine Mitglieder zu Streiks bei den Energieversorgern aufgerufen. 1.800 Mitarbeiter bei E.ON, TenneT und dem Versorgerverbund sollen in Regensburg für einen verbesserten Tarifabschluss streiken.

Ver.di hat die Beschäftigten der Tarifgemeinschaft Energie in Bayern zu einem ganztägigen Warnstreik am Freitag aufgerufen. Erreichen wollen die Gewerkschafter eine Aufbesserung des Tarifangebotes: Die Arbeitgeber hatten zuletzt 2,1 Prozent für eine Laufzeit von 18 Monaten angeboten. Die Gewerkschaft fordert aber sechs Prozent mehr Geld für die Tarifbeschäftigten sowie eine Erhöhung der Auszubildendenvergütung um 175 Euro und eine unbefristete Übernahme der Auszubildenden.

Die Streikkundgebung wird am Freitag in Regensburg stattfinden, 1.800 Mitarbeiter sind aufgerufen, daran teilzunehmen. Sie sollen mit 28 Bussen aus ganz Bayern anreisen. Die Streikenden sollen sich vor dem E.ON-Gebäude beziehungsweise der Zentrale des Bayernwerks in der Lilienthalstraße zur Warnstreikkundgebung treffen.

Kunden der Versorgungsunternehmen müssen sich laut Aussage von ver.di aber keine Sorgen machen. Der Betrieb der Versorgungssysteme sei soweit sichergestellt. Es könne wegen des Streiks aber zu verzögerten internen Abläufen kommen. Außerdem können möglicherweise Termine nicht wahrgenommen werden, wie eine ver.di-Mitarbeiterin auf idowa-Nachfrage sagte.

Bereits am Donnerstag wurden verschiedene Poststandorte bestreikt. Laut Angaben von Anton Hirtreiter von ver.di könne man mit der Beteiligung zufrieden sein: Es seien circa 450 Mitarbeiter den Aufrufen an den bestreikten Standorten gefolgt. Man hoffe nun, dass sich der Arbeitgeber bewege. An diesen Poststandorten wurde am Donnerstag gestreikt. Die Verzögerung bei der Auslieferung werde zum größten Teil wohl am Freitag aufgeholt werden, wie Anton Hirtreiter gegenüber idowa sagte.