Ab Januar

Söder: Rückkehr zur Testpflicht für geimpfte Schüler


Ein Kit für einen Corona-Schnelltest liegt auf dem Federmäppchen eines Schülers.

Ein Kit für einen Corona-Schnelltest liegt auf dem Federmäppchen eines Schülers.

Von dpa

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat angesichts der Gefahr durch die neue Omikron-Variante wieder eine Testpflicht auch für geimpfte Schüler angekündigt - ab Januar.

"Wir müssen in der Schule, wenn es dann wieder losgehen sollte, auch Testpflichten machen dann für Geimpfte - weil zweifach geimpft ja nicht ausreicht", sagte Söder am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München. Dazu müsse das Boostern bei den Jugendlichen weiter vorangebracht werden.

Derzeit sind Schülerinnen und Schüler, die doppelt geimpft sind, von der regelmäßigen Testpflicht befreit. Jugendliche und Kinder ab zwölf Jahren, die sich erst in den vergangenen Wochen haben impfen lassen, haben allerdings noch gar keine Möglichkeit zu einer Booster-Impfung. Und für Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren sind die Impfungen überhaupt erst angelaufen.

Söder: Ferien bewusst nicht vorgezogen

Zu einer möglichen Verlängerung der Weihnachtsferien sagte Söder nichts. Bayern habe etwas Glück, weil die Schule im Gegensatz zu anderen Bundesländern erst am 10. Januar wieder beginne. "Das heißt, wir haben eine deutlich bessere Übersicht über das Ganze." Der Freistaat habe also die Möglichkeit, die Lage gut zu bewerten.

Söder verteidigte erneut die Entscheidung, die Ferien nicht früher beginnen zu lassen. "Wir haben ganz bewusst die Ferien nicht vorgezogen", argumentierte er, "denn jetzt sind die Zahlen relativ weit unten, und gleichzeitig wird vor Weihnachten noch getestet". So sollten die Schüler sicher in die Weihnachtsferien gehen können.

Grundsätzlich schlug Söder vor, das gesamte Thema Anfang Januar noch einmal gemeinschaftlich unter den Ländern zu beraten. Es bleibe dabei, dass Schule eine sehr hohe Priorität habe. Aber dazu müsse man auch noch einmal eine Bewertung bekommen, wie hoch die Gefährdung für die Schülerinnen und Schüler durch die neue Omikron-Variante sei.