Rüstungsindustrie
Renk baut Produktion für steigende Panzer-Nachfrage um

Kay Nietfeld/dpa
Panzer Leopard 2, die mit Getrieben des Rüstungsunternehmen Renk ausgestattet sind, bei einer Nato-Übung. Renk baut nun die Produktion um, damit künftig mehr Panzergetriebe gebaut werden können. (Archivfoto)
Der Panzergetriebehersteller Renk organisiert wegen der steigenden Nachfrage seine Produktion neu. Zur Eröffnung des neuen modularen Produktionskonzeptes im Augsburger Stammwerk wird am Donnerstag (10.00 Uhr) auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) erwartet.
Renk habe die Produktion von der Manufaktur zur Kleinserie umgestellt, erläuterte ein Unternehmenssprecher das Konzept. Vorstandschef Alexander Sagel hatte angekündigt, dass durch die neue Produktion die Kapazität von früher einigen Hundert Getrieben pro Jahr auf mehr als Tausend steigen werde.
Das Rüstungsunternehmen stellt Getriebe für militärische Ketten- und Radfahrzeuge sowie für Schiffe und für die Energieproduktion her. Renk hat rund 4.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen gehörte früher zum VW-Konzern und ging Anfang 2024 an die Börse.
Für 2025 rechnet Renk mit einem Umsatz von mehr als 1,3 Milliarden Euro und einem bereinigten operativen Ergebnis von 210 bis 235 Millionen Euro. Mitte des Jahres meldete Renk einen Auftragsbestand von 5,9 Milliarden Euro - etwa eine Milliarde mehr als zum Jahresende 2024. Das Unternehmen berichtete von einer „unvermindert hohen Nachfrage nach militärischen Anwendungen“.