Protest in München

Polizei spricht von 3.500 Teilnehmern bei G7-Demo


Teilnehmer aus der Ukraine nehmen an einer Demonstration der G7-Kritiker teil.

Teilnehmer aus der Ukraine nehmen an einer Demonstration der G7-Kritiker teil.

Von dpa

Zu der zentralen Demonstration zum G7-Gipfel in München sind am Samstag zunächst nach Polizeischätzung nur etwa 3.500 Teilnehmer gekommen. Das sagte der Münchner Polizeisprecher Andreas Franken etwa eine Stunde nach Beginn der Veranstaltung auf der Theresienwiese. Ursprünglich war mit mindestens 20.000 Menschen gerechnet worden.

Eine Sprecherin der Veranstalter sagte, dass erst nach Beginn des späteren Demonstrationszuges eine Schätzung möglich sei. Die Kundgebung auf der Theresienwiese diene zunächst dazu, die Teilnehmer zu sammeln. Oft schließen sich bei solchen mehrstündigen Demos dann noch viele Teilnehmer erst im Laufe der Veranstaltung an.

Allerdings zeigten sich einigen Aktivisten bereits auf der Theresienwiese verwundert und überrascht über den geringen Zulauf. "Wir sind enttäuscht", sagte die 46-jährige Andrea von Greenpeace aus Hannover. Es wirke so, als ob nur Organisationen vor Ort seien, aber niemand aus der Bevölkerung. "So schlecht ist das Wetter ja auch nicht", sagte sie.

Zur Demonstration in München haben 15 globalisierungskritische Verbände von Attac bis zur Umweltorganisation WWF aufgerufen. Die Kundgebung hat vier Schwerpunkte: den Ausstieg aus fossilen Energien, den Erhalt von Tier- und Pflanzenvielfalt, die soziale Gerechtigkeit auf dem Planeten und die Bekämpfung des Hungers.