Warnstreiks in Krankenhäusern

Ostbayern: An diesen Kliniken sind Aktionen geplant


Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst zum Warnstreik aufgerufen.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst zum Warnstreik aufgerufen.

Von Redaktion idowa

Nach den Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr am Dienstag hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten für Mittwoch zu Aktionen in Krankenhäusern in Bayern aufgerufen. Auch Kliniken in Ostbayern beteiligen sich daran.

Insgesamt soll es an rund zwei Dutzend Orten Warnstreiks, Kundgebungen und andere Aktionen geben. In München hat Verdi die Beschäftigten unter anderem zu Protesten vor der Stadtratssitzung im Gasteig aufgerufen, in Nürnberg soll es eine Kundgebung vor dem Gesundheitsministerium geben. In Bayreuth ist ein ganztägiger Warnstreik geplant. Auch in Ostbayern sind an mehreren Kliniken Aktionen vorgesehen. Am Klinikum Landshut und der medbo Regensburg sind zwar keine Streiks, aber Proteste in den Mittagspausen geplant. Und das Klinikum Freising und die Goldbergklinik Kelheim beteiligen sich indirekt, indem sie jeweils eine Delegation zur Gesundheitsministerkonferenz in Berlin entsenden. Verdi-Sprecherin Kathrin Weidenfelder spricht von Warnsignalen und gezielten "Nadelstichen".

Die Patientenversorgung soll aber überall sichergestellt sein: Wo dies notwendig sei, seien mit den Arbeitgebern Notdienstvereinbarungen geschlossen worden, hieß es von Verdi. Bis Freitag soll es im Freistaat zudem Warnstreiks in weiteren kommunalen Einrichtungen wie Kitas oder Müllabfuhr geben.

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Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen 4,8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 150 Euro. Mitte September war die zweite Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben.