Bezirksausschuss

Oberpfalz verliert zwei Quadratkilometer an Franken


Das Bild zeigt den Bezirksausschuss mit Bezirkstagspräsident Franz Löffler (5. von links). Zu Gast: Regierungsvizepräsident Christoph Reichert (4. von links).

Das Bild zeigt den Bezirksausschuss mit Bezirkstagspräsident Franz Löffler (5. von links). Zu Gast: Regierungsvizepräsident Christoph Reichert (4. von links).

Von Redaktion idowa

Großes Grenzenrücken bei der letzten Arbeitssitzung des Bezirksausschusses der Oberpfalz: Drei Gemeindegrenzen sollen künftig neu gezogen werden - für eine sinnvollere Aufteilung der Gemeindegebiete. Unterm Strich heißt das: Zwei Quadratkilometer weniger Fläche für die Oberpfalz. Außerdem verlängerte der Bezirk seine Beteiligung an der Fachakademie für Versorgungs- und Ernährungsmanagement.

Zu den letzten Arbeitssitzungen in der zu Ende gehenden Wahlperiode trafen sich am Montag die Mitglieder des Bezirksausschusses des Bezirkstags der Oberpfalz unter Vorsitz von Bezirkstagspräsident Franz Löffler in Furth im Wald (Landkreis Cham).

Dabei befassten sich die Bezirksräte unter anderem mit einer Gebietsänderung der Oberpfalz im Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Auf Antrag des Marktes Kirchenthumbach, des Marktes Schnabelwaid und der Gemeinde Prebitz (beide Landkreis Bayreuth; Oberfranken) soll das gemeindefreie Gebiet "Heinersreuther Forst" aufgelöst und die unbewohnte Fläche in die drei Gemeinden eingegliedert werden. Gleichzeitig wird eine Exklave des Marktes Kirchenthumbach in die Gemeinde Prebitz umgegliedert. Diese Maßnahmen führen zu einer sinnvollen Abrundung der Gemeindegebiete, die neuen Zuschnitte orientierten sich an erkennbaren Gegebenheiten, so die Begründung des Ausschusses laut einer Pressemitteilung. Die Bezirksräte stimmten der gewünschten Gebietsänderung zu, wodurch sich die Fläche der Oberpfalz um rund zwei Quadratkilometer vermindert.

Zustimmung gab es auch für die weitere Kofinanzierung der beiden beim Bezirk angesiedelten Stellen, die kleine und mittelständische Unternehmen bei Förderanträgen für innovative Projekte und betriebliche Neuerungen unterstützen. 90 Prozent der Kosten übernimmt der Freistaat Bayern, die restlichen zehn Prozent der Bezirk Oberpfalz. "Wir haben mit dem Beratungsbüro sehr viel erreicht und zahlreiche Fördermittel in die Region geholt. Die Firmen sind von diesem Angebot begeistert", erläuterte Löffler.

Die Bezirksräte verlängerten die Vereinbarung mit der Stadt Regensburg hinsichtlich der Fachakademie für Versorgungs- und Ernährungsmanagement um weitere zwei Jahre. Der Bezirk Oberpfalz beteiligt sich an Kosten der Bildungseinrichtung, die von Studierenden aus der gesamten Oberpfalz besucht wird, mit 150.000 Euro pro Jahr.

Die Regionalkampagne "Original Regional" der Europäischen Metropolregion Nürnberg unterstützen die Bezirksräte auch im nächsten Jahr wieder mit 12.000 Euro. An der Kampagne sind neben fränkischen Akteuren auch sechs Regionalinitiativen mit rund 400 Anbietern aus der Oberpfalz - wie zum Beispiel Juradistl-Lamm und -Weiderind - beteiligt. Ziel ist es, die regionalen Produkte zu bewerben, die Verbraucher dafür zu sensibilisieren und die Kulturlandschaft der Region zu bewahren.