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Neue Maibäume in Bayern: auch auf der Zugspitze


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Bänder an einem geschmücktem Maibaum flattern im Wind.

Von dpa

In vielen bayerischen Orten sind wieder Maibäume aufgestellt worden. Gefeiert wurde zumeist traditionell mit Tracht, Blasmusik sowie reichlich Essen und Trinken. Auch auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, kündigt wieder ein Maibaum das Frühjahr an. In der Regel stemmen junge Männer die verzierten Bäume rein mit Muskelkraft in die Höhe, teils bekommen sie aus Sicherheitsgründen Unterstützung von einem Kran.

Auf der Zugspitze wuchteten am Montag 30 Burschen aus Grainau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) den Maibaum in die Höhe, wie ein Sprecher der Zugspitzbahnen sagte. Weil Wind angekündigt war, sei der Maibaum zur Sicherheit an einem kleinen Kran befestigt gewesen. Das Wetter sei dann aber deutlich besser geworden als vorhergesagt. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher hätten das Spektakel verfolgt.

Der Zugspitz-Maibaum war in der vergangenen Woche von Maibaum-Dieben gestohlen worden - und zwar von der Zahnradbahn herunter, mit der er auf den Berg hätte gebracht werden sollen. Als Auslöse hätten die 19 Diebe jeweils eine Fahrt auf die Zugspitze zur Maibaumfeier geschenkt bekommen, Brotzeit inklusive, sagte der Sprecher. Der Maibaumklau hat in Bayern Tradition.

Einen Unfall gab es beim Maibaumfest in Unterfranken: Beim Aufstellen am Sonntagabend in Obernbreit (Landkreis Kitzingen) wurden zwei Männer verletzt. Der Baum sei aus ungeklärter Ursache umgestürzt, ehe er vollständig aufgerichtet gewesen sei, teilte die Polizei mit. Ein 22-Jähriger und ein 61 Jahre alter Mann seien getroffen worden. Der 22-Jährige wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus geflogen, der 61-Jährige verletzte sich leicht.