0:3 in Stuttgart

NawaRo zeigt Kämpferherz, ist aber ohne Chance


Vergeblich strecken sich Anna Mebus (r.) und das Team von NawaRo Straubing gegen Stuttgart.

Vergeblich strecken sich Anna Mebus (r.) und das Team von NawaRo Straubing gegen Stuttgart.

Für die Volleyballerinnen von NawaRo Straubing setzte es am Dienstagabend im ersten Spiel nach der Corona-Pause beim noch verlustpunktfreien Tabellenführer Allianz MTV Stuttgart eine erwartbare 0:3 (17:25, 16:25, 21:25)-Niederlage. Und auch wenn die Pleite am Ende deutlich ausfiel, war - gerade in Anbetracht der jüngsten Corona-Situation bei NawaRo - bei weitem nicht alles schlecht.

Die Auswärtspartie in Stuttgart war für Straubing das erste Spiel nach über drei Wochen Unterbrechung. Insgesamt sieben Spielerinnen hatten sich mit dem Corona-Virus infiziert, knapp zwei Wochen fand kein Teamtraining statt.

Stark angefangen, schnell nachgelassen

In der SCHARRena musste NawaRo-Coach Bart-Jan van der Mark nach wie vor auf Zuspielerin Elisabeth Kettenbach verzichten. Marie Hänle hätte nach ihrer Verletzung eigentlich ihr Comeback feiern sollen, wurde im Spiel bei ihrem Ex-Verein aber geschont.

Die Straubingerinnen kamen ordentlich in die Partie, es entwickelte sich ein ansehnlicher und zunächst ausgeglichener Satz (14:13). Die Gäste aus der Gäubodenstadt tischten mehrere schöne Angriffe auf und wussten in der Annahme zu gefallen. Stuttgart wurde aber zunehmend effizienter und holte sich den ersten Satz schließlich deutlich.

Anders als im ersten Abschnitt legten die Straubingerinnen im zweiten Satz einen totalen Fehlstart hin. Stuttgart machte gleich sechs Punkte am Stück, NawaRo drohte komplett einzubrechen. Doch Straubing kämpfte und betrieb so Schadensbegrenzung. Weil sich die Stuttgarterinnen aber als das abgebrühtere Team erwiesen, bauten sie ihre Führung nach Sätzen aus.

Jung-Spielerinnen erhalten ihre Chance

Im dritten Satz tauschte van der Mark ein wenig durch, ließ Lina-Marie Lieb und Eigengewächs Emilia Jordan durchspielen. Straubing fand zwischenzeitlich gar keine Mittel gegen das Stuttgarter Spiel und lag haushoch zurück (6:15). Der Rückstand war letztlich zu hoch, um den Satz noch zu drehen. Weil der Einsatz aber weiterhin stimmte, kamen die Straubingerinnen zwischenzeitlich bis auf zwei Punkte an die Gastgeberinnen ran.

Einzelne Phasen des Spiels können durchaus Mut für die kommenden Aufgaben machen. Am Samstag (19.30 Uhr) kommt ein Gegner nach Straubing, gegen den die Siegchancen deutlich höher stehen dürften als noch gegen den Tabellenführer. Schwarz-Weiß Erfurt steht mit sechs Punkten mehr auf dem Konto einen Platz in der Tabelle besser da als NawaRo.