Fasching in Niederbayern

Mehr Polizeikontrollen in der "närrischen Zeit"


Ein als Clown verkleideter Fastnachtsnarr muss am 20.02.2014 in Freiburg (Baden-Württemberg) bei einer Alkoholkontrolle der Polizei in ein Messgerät pusten.

Ein als Clown verkleideter Fastnachtsnarr muss am 20.02.2014 in Freiburg (Baden-Württemberg) bei einer Alkoholkontrolle der Polizei in ein Messgerät pusten.

Von Redaktion idowa

Noch bis zum Faschingsdienstag ziehen die Narren durch die Städte und Gemeinden Niederbayerns. Pünktlich zu Beginn der Hochphase des Faschings weist das Polizeipräsidium Niederbayern darauf hin, dass es neben der Polizeipräsenz bei Umzügen auch verstärkte Kontrollen geben werde. Zentrale Themen seien dabei Veranstaltungsschutz, Überwachung des Straßenverkehrs sowie die Einhaltung des Jugendschutzes.

Problematisch sei in vielen Fällen der übermäßige Alkoholkonsum. Dieser führe des öfteren zu Schlägereien und Körperverletzungen, das habe sich in diesem Jahr bereits bei einigen Veranstaltungen gezeigt, so die Polizei. So kam es am Sonntag in Frontenhausen im Landkreis Dingolfing-Landau bei einer Faschingsveranstaltung zu einer größeren Schlägerei mit rund 30 durchwegs alkoholisierten Beteiligten.

Dabei schreckten die Betrunkenen laut Polizei auch vor Angriffen auf die Polizeibeamten nicht zurück. Ein Polizeibeamter wurde unter anderem mit der Faust auf den Kopf geschlagen. Die Polizei will deswegen ihre Kontrollen verstärken, um für mehr Sicherheit zu sorgen.

Polizei nimmt Veranstalter in die Pflicht

Ein weiteres wichtiges Thema ist für die Polizei der Jugendschutz. Die Erfahrung der letzten Jahre habe gezeigt, dass immer wieder Jugendliche mit erheblichen Promillewerten in Kliniken gebracht werden oder Feiernde sich betrunken oder auch unter Drogeneinfluss hinters Steuer setzen.

Die Polizei bittet die Veranstalter, genau darauf zu achten, welche Getränke an die Jugendlichen ausgeschenkt werden. Ebenso wird an die Erziehungsberechtigten appelliert, mit ihren Kindern über einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu sprechen.

Immer wieder Vorfälle bei Faschingsumzügen

Wer getrunken hat, soll am besten ganz die Hände vom Steuer lassen. Ein paar Stunden im Auto zu schlafen, reiche oft nicht aus, um schnell wieder voll fahrtüchtig zu sein. Dafür baue sich der Alkoholgehalt im Blut zu langsam ab, erklärt ein Pressesprecher des Präsidiums.

Immer wieder kommt es während Faschingsumzügen zu schweren Unfällen. Das passiert laut Polizei gerade auch dann, wenn die Umzugwagen nicht den Bestimmungen der Straßenverkehrszulassungsordnung genügen und die Fahrzeuge abseits gesperrter Umzugsstrecken genutzt werden. So stürzte vergangenes Jahr bei einem Faschingsumzug in Teugn im Landkreis Kelheim ein betrunkener Mann vom Geländer eines Anhängers mehrere Meter in die Tiefe und erlitt schwere Verletzungen.

Mit stichpunktartigen Kontrollen will die Polizei dem entgegenwirken und Betrunkene an der Teilnahme am Umzug hindern.