Inspiriert von Streetart-Künstlerin Barbara

Landsberger Schüler kleben für Humanität


Von Sven Geißelhardt

Streetart ist für manche Künstler ein Weg, um soziale Ungerechtigkeiten anzuprangern und ihrer Wut darüber künstlerisch Ausdruck zu verleihen. Schüler aus Landsberg am Lech haben sich als Projekt die Streetartkünstlerin Barbara zum Vorbild genommen und bekleben die Stadt mit ihren Sprüchen für mehr Humanität.

Landsberg am Lech - Barbara ist das Pseudonym einer Streetart- und Aktionskünstlerin, die für ihre Umgestaltung von Verbotsschildern, Plakaten, Werbeflächen und Graffiti deutschlandweit bekannt ist. Sie beklebt diese mit Botschaften, so dass sie nicht beschädigt, aber in ihrer Aussage verändert werden. Ihre Werke fotografiert die anonyme Künstlerin und stellt sie auf ihrer Intagram- und Facebookseite online. Ein Beispiel ist ihre Nachricht an ein Figurstudio:

Eine Schulklasse des Ignaz-Kögler-Gymnasiums in Landsberg am Lech hat sich Barbara zum Vorbild genommen und ein Projekt gestartet, das sich ihre Arbeit zum Vorbild nimmt. In einer Nachricht der Schüler an die Künstlerin, die sie auf Instagram öffentlich gemacht hat, heißt es: "Hey Barbara, es wäre schön, wenn du dir kurz Zeit nehmen würdest, diesen Text zu lesen. Im Deutschunterricht hat uns unser Lehrer ein paar von deinen Plakaten gezeigt. Da wir deine Idee mit den Sprüchen und dem Pseudonym sehr gut fanden, haben wir beschlossen, ein ähnliches, von dir inspiriertes Projekt zu starten. Also haben wir Sprüche gesucht und selbst geschrieben, Plakate erstellt und uns einen Projektnamen ausgedacht."

Unter dem Projektnamen dengnach2018 posten die Schüler ihre Werke ebenfalls auf Instagram. Mit Sprüchen wie "He, She, It; who gives a shit" bekleben sie ebenfalls Schilder, Plakate und Werbeflächen. Herausgekommen sind schöne Hinweise und Denkanstöße für mehr Humanität in der Welt: