Hilfsorganisation

Humedica schickt weitere Helfer ins Erdbebengebiet


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Die Ausrüstung vom Humedica-Einsatzteam ist vor dem Abflug in die Türkei zu sehen.

Die bayerische Hilfsorganisation Humedica hat ein weiteres Team ins türkisch-syrische Erdbebengebiet entsandt. Ein Team mit sieben Einsatzkräften sei derzeit vor Ort, darunter Ärzte und Pflegekräfte, sagte ein Sprecher der Organisation aus Kaufbeuren im Allgäu am Montag. Zwei weitere Helfer seien mit Hilfsgütern wie Zelten und Wasseraufbereitungsfiltern auf dem Landweg unterwegs ins Katastrophengebiet.

Die Einsatzkräfte leisten demnach in einer Notunterkunft nördlich von Gaziantep medizinische Hilfe und unterstützen dort das Ärzteteam einer anderen Hilfsorganisation. Diese arbeite seit Tagen "an der Grenze des menschlich Leistbaren", teilte Humedica-Geschäftsführer Johannes Peter mit. Am häufigsten werde das Team Riss- und Quetschwunden behandeln, sowie Infektionen, die häufig aufgrund der schlechten hygienischen Bedingungen nach Katastrophen auftreten würden.

Das dreiköpfige Erkundungsteam der Hilfsorganisation ist seit Sonntag dagegen wieder auf dem Weg zurück nach Deutschland. Die drei Helfer waren am vergangenen Mittwoch vom Flughafen München aus aufgebrochen. Die zerstörten Häuser zu sehen, zusammengeklappt, wie Pfannkuchen, das habe ihn sehr mitgenommen, berichtete Helfer Uwe Grunert.

Eine Woche nach den katastrophalen Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet steigen die Todeszahlen weiter. Auch am Montag wurden noch Menschen aus den Trümmern gerettet, doch die Hoffnung auf Wunder wie diese schwindet. Die Zahl der bestätigten Toten liegt inzwischen bei insgesamt mehr als 37.500, mehr als 80.000 Menschen wurden verletzt.