2. Liga

Hecking: Team «nicht aus Verantwortung rauslassen»

Dieter Hecking hat übernommen. Der bisherige Sportvorstand soll nun als Interimstrainer den 1. FC Nürnberg vor dem Absturz in die Drittklassigkeit bewahren. Er nimmt die Mannschaft in die Pflicht.


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Sportvorstand Dieter Hecking bekannt, dass er bis Saisonende auch das Amt des Cheftrainers übernimmt.

Nach der Trennung von Markus Weinzierl beim 1. FC Nürnberg hat Sportvorstand und Interims-Coach Dieter Hecking (58) auch den Kader des fränkischen Fußball-Zweitligisten in die Verantwortung genommen. "Die Mannschaft hat da auch einen gewissen Anteil dran, dass wir hier sitzen und ich das zweite Mal über eine Trainerentlassung philosophieren muss", sagte Hecking bei einer Pressekonferenz. "Da sind einige, die aus meiner Sicht deutlich unter Form spielen."

Hecking glaubt, "dass dieser Kader fußballerisch mehr hergibt als das, was er zeigt". Der Krisenverein hatte sich am Montag, einen Tag nach der 0:5-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim, von seinem bisherigen Trainer Weinzierl getrennt. Der 48-Jährige hatte wiederum erst im vergangenen Oktober die Nachfolge des beurlaubten Robert Klauß übernommen.

In seiner neuen Doppelfunktion soll Hecking bis zum Saisonende das abstiegsbedrohte Team retten. "Die Mannschaft werde ich da nicht aus der Verantwortung rauslassen dürfen - weder als Sportvorstand noch als Trainer der letzten Wochen", sagte er.

In der derzeitigen Form muss sich der 1. FC Nürnberg riesige Sorgen um den Klassenerhalt machen. Das Krisenteam liegt mit 22 Punkten nach 21 Spieltagen auf dem 13. Tabellenplatz, der Vorsprung zum Relegationsrang 16 liegt jedoch bei nur zwei Zählern. "Wir sind mittendrin im Abstiegskampf", stellte Hecking fest.

Am kommenden Samstag (13.00 Uhr) empfängt der FCN im Krisenduell den Tabellenletzten aus Sandhausen, der nach der Trennung von Coach Alois Schwartz am Sonntag nun Tomas Oral auf die Trainerbank setzt. Bislang gab es sieben Trainerfreistellungen in dieser Zweitligasaison.