Kirchheim - Ganz besondere Bäume werden gerade auf dem Gelände der Landesgartenschau Kirchheim 2024 gepflanzt: Es sind 25 bis zu 16 Meter hohe Kiefern, die im künftigen Ortspark eine neue Heimat finden.

Die Großbäume sind zwischen 35 und 40 Jahre alt. Angesichts ihres Stammumfangs und erhabenen Wuchses gelten die Kiefern als "Könige" unter den mehr als 700 Bäumen, die zur Landesgartenschau neu im Ortspark gepflanzt werden.

Die Baumschule Lorberg hat mit ihren Bäumen das englische Königshaus überzeugt

Die Landschaftsarchitekten des Büros Sinai, die den Wettbewerb für die Gartenschau gewonnen hatten, haben im letzten Sommer die Kiefern einzeln bei der Baumschule Lorberg in Brandenburg ausgewählt. Das familiengeführte Unternehmen ist die zweitgrößte Baumschule Europas, die auf 800 Hektar Fläche passende Bedingungen für jeden Baum bietet.

Lange war es ein gut gehütetes Geheimnis, dass die Lorberg-Bäume es 2011 zur königlichen Hochzeit von William und Kate in die Westminster Abbey geschafft hatten.

Für die Kiefern brauchte es Spezialtransporter

Je häufiger ein Baum in der Baumschule umgepflanzt wird, desto höher ist seine Qualität. Für die "Könige" der Gartenschau 2024 brauchte es Spezialtransporter. "Da die Kiefern so hoch und schon sehr alt sind, ist es wichtig, sie beim Anwurzeln zu unterstützen", erklärt Peter Pfau von der Baumschule Lorberg.

Holzpflöcke wie bei Jungbäumen reichen für die Riesen nicht. Sie werden in ein Karree aus Stahlträgern gepflanzt, der Stamm wird mit Seilen festgebunden.

Die Landesgartenschau sucht immer noch Baumpaten

Damit sind die Bedingungen geschaffen, dass die Kiefern - die übrigens bestens mit den künftigen klimatischen Bedingungen zurechtkommen sollen - sicher stehen und gut anwurzeln können.

Privatleute, Firmen, Vereine und Familien können Patenschaften für alle Bäume der Bayerischen Landesgartenschau 2024 und auch für die "Könige" übernehmen. Weitere Infos dazu unter kirchheim2024.de.