Niederbayern

Deutlicher Anstieg von Drogendelikten an Schulen


Zwischen 2012 und 2016 hat es laut aktueller Statistik einen Anstieg um 78 Prozent bei Drogendelikten gegeben.

Zwischen 2012 und 2016 hat es laut aktueller Statistik einen Anstieg um 78 Prozent bei Drogendelikten gegeben.

Von Redaktion idowa

Laut Mitteilung von Ruth Müller (SPD), MdL aus dem Stimmkreis Landshut, nimmt die Zahl der Drogendelikte an den niederbayerischen Schulen seit 2012 kontinuierlich zu.

Demnach verzeichnet die bayernweite Statistik zwischen 2012 und 2016 eine Zunahme der Rauschgiftdelikte um 78 Prozent auf 464 Delikte. Das habe eine parlamentarische Anfrage der SPD Landtagsfraktion ergeben, wie Ruth Müller mitteilt. Sie ist Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Pflege im Bayerischen Landtag.

In Bezug auf Cannabis habe es mehr als eine Verdreifachung der Fallzahlen an Schulen gegeben. Damit seien die meisten Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz an den niederbayerischen Schulen wegen Cannabis registriert worden. Ruth Müller fordert deshalb eine Überarbeitung der Präventionskonzepte. Die schulische Suchtprävention in Bayern sei ein Vierteljahrhundert alt. Jugendsozialarbeit, schulische Suchtprävention und die Persönlichkeitsentwicklung müsse gestärkt werden. Die Staatsregierung habe in Ihrer Antwort an die SPD-Politikerin auf unterschiedliche Projekte wie etwa die Lehrerfortbildung "Lions Quest - Erwachsen werden" oder das Projekt "FreD - Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten" hingewiesen. Ruth Müller ist aber der Auffassung, dass diese Maßnahmen nicht genügen.

Ruth Müller (SPD), MdL

Ruth Müller (SPD), MdL