Statistik

Deutlich mehr Einbürgerungen in Bayern


2016 wurden in Bayern insgesamt 14.394 Menschen eingebürgert.

2016 wurden in Bayern insgesamt 14.394 Menschen eingebürgert.

Von Redaktion idowa

Laut der jüngst veröffentlichten Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik gab es 2016 so viele Einbürgerungen wie seit 2003 nicht mehr.

Im Jahr 2016 sind in Bayern deutlich mehr Menschen eingebürgert worden als in den Vorjahren. Das geht aus dem jüngsten Bericht des Bayerischen Landesamts für Statistik hervor. Demnach wurden 2016 insgesamt 14.394 Menschen in Bayern eingebürgert. Das sind über 1.000 mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig handelt es sich um den höchsten Wert seit 2003.

Der Löwenanteil der Einbürgerungen erfolgte dabei in Oberbayern mit 6.270. In Niederbayern und der Oberpfalz waren es mit 860 beziehungsweise 748 deutlich weniger. Nur in Oberfranken wurden noch weniger Menschen eingebürgert.

Auch über die Herkunft der Neubürger gibt die Statistik Aufschluss: Die meisten stammen demnach aus der Türkei, gefolgt von Rumänien und Polen. Mit großem Abstand kommen die Neubürger aus sogenannten "Flüchtlingsländern" wie Syrien, Nigeria oder dem Iran.

Klar definierte Voraussetzungen

Doch was versteht man eigentlich unter einer Einbürgerung? Eine Einbürgerung ist die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit an einen Ausländer. Sie ist nicht gleichzusetzen mit der Gewährung von Asyl oder einer Aufenthaltserlaubnis. Für eine Einbürgerung müssen im Regelfall bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. So darf der Bewerber nicht vorbestraft sein, er muss über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen und muss sich seit mindestens acht Jahren rechtmäßig in Deutschland aufhalten. Diese Zeit kann durch den erfolgreichen Abschluss eines Integrationskurses verkürzt werden.