Hauptsächlich an Seen und in Flüssen

Bundesweit die meisten Badetoten in Bayern


Die meisten Todesfälle nach Badeunfällen gab es im Jahr 2021 bislang in Bayern. (Symbolbild)

Die meisten Todesfälle nach Badeunfällen gab es im Jahr 2021 bislang in Bayern. (Symbolbild)

Von dpa

Die meisten Badetoten in Deutschland gab es in diesem Jahr bislang in Bayern. Zwischen Januar und Juli ertranken im Freistaat 29 Menschen, wie aus einer am Donnerstag in Bad Nenndorf (Niedersachsen) veröffentlichten Statistik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervorgeht. Das sind fünf Todesopfer weniger als im Vorjahreszeitraum.

Auch deutschlandweit ging die Zahl der Ertrunkenen im Vergleich zu 2020 leicht zurück: von 188 auf 184. Die Zahlen bei Badetoten seien sehr wetterabhängig, sagte DLRG-Präsident Achim Haag.

Die meisten Ertrinkungsfälle gab es an ungesicherten Gewässern wie Badeseen oder Flüssen. Dort sind in der Regel keine Rettungsschwimmer im Einsatz, anders als in Schwimmbädern oder an der Küste. Deutschlandweit ertranken 86 Menschen in Seen (2020: 64) und 53 in Flüssen (2020: 74). Im Meer kamen 16 Menschen ums Leben (2020: 10). "Ein simples Badeverbotsschild reicht eben nicht aus, um Menschen vor dem Sprung ins unbewachte und vor allem unbekannte Gewässer abzuhalten", sagte Haag.

Weitere Gründe für Badeunglücke sind der DLRG zufolge Leichtsinn, Selbstüberschätzung und der Einfluss von Alkohol. Die meisten Toten gab es bundesweit in den Altersgruppen zwischen 6 und 30 Jahren sowie zwischen 56 und 89 Jahren. 79 Prozent der Opfer waren männlich.