Staatsanwaltschaft

Behörde: Todesschütze von Nürnberg wird bald ausgeliefert


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Eine Anzeigetafel weist an einem Sitzungssal auf eine öffentliche Verhandlung hin.

Nach der Festnahme des mutmaßlichen Todesschützen von Nürnberg im italienischen Rimini steht die Auslieferung des 28-Jährigen bevor. Die italienischen Behörden hätten dem Gesuch der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth zugestimmt, sagte eine Behördensprecherin am Mittwoch. "Wir rechnen in Kürze mit einer Überstellung", sagte die Sprecherin.

Der Mann hatte im Oktober in Nürnberg einen 30 Jahre alten Mann erschossen und einen 35-Jährigen schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter stammt aus der Türkei und war über die Ukraine nach Deutschland gekommen. Nach Angaben der Ermittlungsbehörden wollte er in Deutschland einen Handel mit Tabak- und Shishaprodukten aufbauen. Medien in Deutschland und Italien hatten über mögliche Verbindungen zur organisierten Kriminalität berichtet.

Nach dreimonatiger Suche war der Mann unter falschem Namen in einem Hotel in Rimini entdeckt worden. Er sei im Schlaf überwältigt worden. Seitdem sitzt er in Haft in Italien.