Bier

Bayerische Brauereien wollen Bierpreise erhöhen

Der Bierabsatz aus Bayern lag vergangenes Jahr sogar wieder leicht höher als vor der Pandemie. Doch die Brauereien warnen vor Euphorie, denn die steigenden Kosten machen auch der Branche zu schaffen. Sie wollen höhere Bierpreise.


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Bier wird in einer Brauerei in einer Abfüllanlage in Bierfässer gefüllt.

Von Malz und Hopfen, über Glasflasche und Etikett, bis hin zum Kronkorken: Auch beim bayerischen Bier sind in letzter Zeit die Produktionskosten gestiegen. Zwar blickt der Bayerische Brauerbund am Donnerstag auf einen Bierabsatz zurück, der im Jahr 2022 sogar wieder leicht über dem Vor-Corona-Niveau lag - doch er warnt zugleich davor, davon auf eine gute wirtschaftliche Lage der Branche zu schließen. Wegen der steigenden Preise stünden die Brauereien zunehmend unter Druck, sagte Brauerbund-Präsident Georg Schneider am Donnerstag in München. Er halte höhere Bierpreise daher für unumgänglich.

Rein nach den Absatzzahlen geht es den Brauereien im Freistaat nach den Pandemie-Jahren besser als befürchtet. Der bayerische Bierabsatz konnte 2022 mit insgesamt knapp 24 Millionen Hektolitern im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent zulegen, wie der Bayerische Brauerbund mitteilte. Als einziges Bundesland liege Bayern damit sogar leicht über dem Vor-Corona-Niveau. Im Vergleich zu 2019 wurden hier vergangenes Jahr rund 16 Millionen Liter Bier mehr abgesetzt - ein Plus von 0,7 Prozent. Bundesweit wurden 2022 noch insgesamt 4,9 Prozent weniger produziert als 2019.