Aktivismus

Aktivisten wollten sich während Konferenz festkleben


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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Rishi Sunak, Premierminister von Großbritannien, kommen bei der Münchner Sicherheitskonferenz zu bilateralen Gesprächen zusammen.

Klimaaktivisten haben am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz versucht, sich auf einer Straße in der Innenstadt festzukleben. Einsatzkräfte der Polizei hatten die Blockade nach Angaben eines Sprechers verhindern können. In Gewahrsam genommen wurden die vier Aktivisten nach der Aktion am Freitag nicht - obwohl die Polizei diesen bei Zweien von ihnen beantragt hatte. Der zuständige Richter lehnte den Antrag ab. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der versuchten Nötigung. Ansonsten blieb es in der Nacht zu Samstag ruhig, wie die Polizei mitteilte.

In München beraten bis Sonntag 40 Staats- und Regierungschefs und fast 100 Minister vor allem darüber, wie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine beendet werden kann. An dem Expertentreffen zur Sicherheitspolitik nehmen unter anderem US-Vizepräsidentin Kamala Harris, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teil.

Die Münchner Sicherheitskonferenz wird an diesem Wochenende begleitet von Protesten und Demonstrationen. Allein für Samstag waren rund ein Dutzend Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Treffen angemeldet.

Das Bündnis "München steht auf", das in der Pandemie gegen Corona-Maßnahmen protestierte, hatte ab 13.00 Uhr eine Demonstration durch die Innenstadt ist mit 4000 Teilnehmern angemeldet. Das "Aktionsbündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz", das traditionell zu dem Treffen auf die Straße geht, wollte ab 12.30 Uhr mit rund 2300 Menschen in der Nähe demonstrieren.

Rund 4500 Beamte aus Bayern und anderen Bundesländern sowie 300 Bundespolizisten sind bis Sonntag rund um die Münchner Sicherheitskonferenz im Einsatz.