Quartalszahlen

Adva-Mutterkonzern kehrt in Gewinnzone zurück


Der US-Mutterkonzern des Telekomausrüsters Adva Optical ist dank einer Steuergutschrift in die Gewinnzone zurückgekehrt. Zudem profitierte Adtran von seiner neuen Tochter aus Martinsried bei München. Das Lieferumfeld habe sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert, sagte Unternehmenschef Tom Stanton am Dienstag. Die Lieferengpässe dürften sich in diesem Jahr weiter abschwächen.

In den Monaten Oktober bis Dezember lag der auf die Aktionäre anfallende Gewinn bei 38,9 Millionen Dollar, wie Adtran mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen einen Verlust von 4,2 Millionen Dollar ausgewiesen. Im Gesamtjahr 2022 blieb Adtran trotz der Steuergutschrift in den roten Zahlen - das Minus fiel aber geringer als im Vorjahr aus. Der Umsatz sprang im vierten Quartal - getrieben von der Übernahme - von 154 Millionen auf 358 Millionen Dollar.

Alleine Adva Optical steigerte den Umsatz im Schlussquartal um rund ein Viertel auf 195,7 Millionen Euro. Dazu trug vor allem die Nachfrage von Telekommunikationsdienstleistern bei, wie das Unternehmen ebenfalls am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich blieb mit knapp 3,8 Millionen Euro weniger übrig als im Vorjahr. Höhere Einkaufskosten und Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Adtran hätten das Ergebnis belastet.