Kein fairer Handel mehr?

Europäischer Autoverband warnt vor Trumps Strafzöllen


Beim Volkswagen (VW) Konzernabend wird im Vorfeld des Genfer Autosalon der Seat Cupra E-Racer präsentiert.

Beim Volkswagen (VW) Konzernabend wird im Vorfeld des Genfer Autosalon der Seat Cupra E-Racer präsentiert.

Von Sven Geißelhardt

Der europäische Autoverband Acea warnt angesichts von Drohungen von US-Präsident Donald Trump vor Strafzöllen auf Autos.

Brüssel - Der europäische Autoverband Acea warnt angesichts von Drohungen von US-Präsident Donald Trump vor Strafzöllen auf Autos. Europäische Hersteller würden nicht nur Fahrzeuge in die Vereinigten Staaten importieren, sondern auch mit großen Werken für viele Arbeitsplätze und Steuereinnahmen vor Ort sorgen, sagte Generalsekretär Erik Jonnaert am Dienstag laut Mitteilung.

"Tatsächlich haben einige europäische Hersteller ihre größten Werke nicht in der EU, sondern in den USA." Acea unterstütze einen Handel, der sowohl frei als auch fair sei und die internationalen Handelsregeln respektiere.

Der Handel mit Autos und Fahrzeugteilen macht dem Verband zufolge rund 10 Prozent des gesamten Warenaustauschs zwischen der EU und den Vereinigten Staaten aus. Mit einem Import-Anteil von rund 15 Prozent gemessen am Wert seien die USA im vergangenen Jahr der drittgrößte Auto-Lieferant in die EU gewesen. Für europäische Autobauer seien die Vereinigten Staaten Export-Ziel Nummer eins gewesen - sowohl, was die Stückzahlen (20 Prozent) als auch den Wert angeht (29 Prozent).