Umstellung muss gelingen

Wölfe rutschen nach zwei Niederlagen auf Rang acht


Wenn es auswärts (wie hier in Köln) schon nicht klappt, sollten wenigstens daheim die Punkte gesammelt werden.

Wenn es auswärts (wie hier in Köln) schon nicht klappt, sollten wenigstens daheim die Punkte gesammelt werden.

Von Felix Hüsch

Auswärts steht auch nach sechs Spielen die Null und das ist in diesem Fall alles andere als positiv. Denn durch die Niederlagen bei den Köln Rheinos (2:10) und den Duisburg Ducks (4:7) wurde der IHC Atting am Wochenende in der Tabelle der 1. Bundesliga vom fünften auf den achten Rang nach unten gereicht.

Weiterhin zehren die Wölfe von ihren 90 Prozent Heimpunkten aus Donaustauf (19 von 21 möglichen). Auswärts dagegen bleiben sie als eines von drei Teams neben dem Zehnten Kassel und Schlusslicht Uedesheim noch bei Null Zählern. Immerhin: Es gibt eine deutliche Diskrepanz in der Liga zwischen Heim- und Auswärtsspielen. Acht Teams holten weniger als ein Drittel der Punkte auswärts, nur Spitzenreiter Essen liegt mit 75 Prozent Erfolgsquote in der Fremde einsam an der Spitze. Heimspiele zählen also und von denen haben die Attinger noch vier.

Die Wölfe wurden aber mittlerweile von Kaarst, Duisburg (vor wenigen Wochen noch Letzter, nun sechs der letzten Spiele gewonnen) und auch dem TV Augsburg überholt. Dieser schlug am Sonntag durch ein Last-Minute-Tor von Lukas Fettinger Uedesheim mit 7:6 und verhinderte, dass die Liga noch enger zusammenrückte. Auch die Düsseldorfer Niederlage gegen Duisburg war positiv aus Attinger Sicht. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang beträgt nun immer noch fünf Punkte.

Am Samstag beim Tabellenzweiten Köln waren vor allem die Special Teams entscheidend. Köln spielte wieder einmal seine Überzahlstärke aus, fünf der zehn Treffer fielen bei numerischer Überlegenheit. "Die spielen das einfach brutal gut runter, da hast du keine Chance", sagte Kapitän Fabian Hillmeier. "Bei vier gegen vier waren wir gar nicht so schlecht, das Ergebnis ist daher viel krasser als es aussagt." Die Tore erzielten Hillmeier und Thomas Bauer.

Paar Minuten versalzen die Suppe

Am Sonntag in Duisburg lagen die Wölfe nach 30 Minuten sogar mit 3:2 in Führung, mussten dann aber mit einem 3:4 in die zweite Pause und kassierten zwischen der 42. und 46. Minute drei Treffer. "Das waren Tore zum ungünstigsten Zeitpunkt, wir hatten wieder zwei, drei schlechte Minuten, die uns um Punkte gebracht haben. Leider war auch unsere Chancenverwertung nicht gut." Hier trafen Tim Bernhard (3) und erneut Hillmeier.

"Auch wenn wir mit zwei Niederlagen heimfahren mussten, war das spielerisch in Ordnung", sagte Hillmeier. "Wir haben ein gutes System gespielt, jeder hatte seinen Mann aber in Köln lag es am Unterzahlspiel, in Duisburg an der Chancenverwertung."

Wichtig werden deshalb die nächsten Auswärtsspiele beim Vierten Kaarst (9. Juli) und Schlusslicht Uedesheim (10. Juli). "Wir brauchen endlich Punkte auswärts", sagt Hillmeier. Doch die Umstellung auf die gegnerische Halle fällt selten leicht: "In Kaarst wird es schwer, die Turnhalle liegt uns nicht so, aber in Uedesheim sieht es wieder anders aus. Die Fläche liegt uns schon mehr. Es wäre wichtig, dort zu punkten."

1. Bundesliga Köln - Uedesheim 8:5, Köln - Atting 10:2, Lüdenscheid - Essen 6:14, Kaarst - Augsburg 8:6, Duisburg - Düsseldorf 6:3, Iserlohn - Kaarst I 11:10 n. P., Essen - Bissendorf 10:7, Duisburg - Atting 7:4, Uedesheim - Augsburg 6:7

Wenn es auswärts (wie hier in Köln) schon nicht klappt, sollten wenigstens daheim die Punkte gesammelt werden.

Wenn es auswärts (wie hier in Köln) schon nicht klappt, sollten wenigstens daheim die Punkte gesammelt werden.