Trotz makelloser Liga-Bilanz

FC Bayern Basketball trennt sich von Trainer Dejan Radonjic


Nicht mehr Trainer der Bayern-Basketballer: Dejan Radonjic.

Nicht mehr Trainer der Bayern-Basketballer: Dejan Radonjic.

Von Michael Schleicher / Online

Der FC Bayern Basketball hat sich nach knapp zwei Jahren von Trainer Dejan Radonjic getrennt. Und das, obwohl die Münchner in der Liga weiterhin eine makellose Bilanz haben.

München - Der deutsche Basketball-Meister FC Bayern hat sich trotz einer makellosen Bundesliga-Saison nach knapp zwei Jahren von Trainer Dejan Radonjic (49) getrennt. Das teilten die Münchner am Dienstag mit, nachdem es am Montag bereits erste Gerüchte diesbezüglich gab.

Nachfolger des 49-jährigen Montenegriners wird bis auf Weiteres der bisherige Co-Trainer Oliver Kostic (46). "Wir haben die Lage rund um die Mannschaft immer wieder zusammen analysiert, auch in den vergangenen Wochen. Wir sind jetzt zu dem Entschluss gekommen, einen neuen Impuls und Ansatz zu benötigen", sagte Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic.

"Im Profisport sind manchmal harte Entscheidungen notwendig und dies ist definitiv eine solche", äußerte Bayern-Sportdirektor Daniele Baiesi nach der Trennung. "Dejan verdient höchsten Respekt für seine Arbeit, die er bei uns geleistet hat, aber für uns war es nun an der Zeit, einen Wechsel vorzunehmen. Er ist ein sehr verdienstvoller Coach dieses Vereins und unsere Wertschätzung wird er immer haben."

Trennung trotz makelloser Liga-Bilanz

Radonjic hatte das Team Anfang 2018 vom serbischen Coach Sasa Djordjevic übernommen und zweimal souverän die deutsche Meisterschaft und einmal den Pokal gewonnen. In der aktuellen Bundesliga-Saison wies Radonjic mit seinem Team bislang eine perfekte Bilanz mit 14 Siegen aus 14 Spielen auf und führte die Tabelle an. Zuletzt enttäuschte der FC Bayern Basketball jedoch in der Euroleague, wo der Club nur auf dem 15. Platz rangiert.

Ab Dienstag bereitet Kostic die Mannschaft auf das nächste Heimspiel am kommenden Freitag (10.1., 20.30 Uhr) im Audi Dome gegen Euroleague-Champion ZSKA Moskau vor.

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