AZ-Kommentar

Mats Hummels zum BVB: Alles richtig gemacht, FC Bayern!


Der Hummels-Verkauf ist ein guter Deal für den FC Bayern - meint AZ-Onlineredakteur Michael Schleicher.

Der Hummels-Verkauf ist ein guter Deal für den FC Bayern - meint AZ-Onlineredakteur Michael Schleicher.

Von Michael Schleicher / Online

Mats Hummels wechselt nach drei Jahren in München zurück zu Borussia Dortmund. Warum der FC Bayern mit dem Verkauf alles richtig gemacht hat - ein Kommentar.

Der Wechsel ist fix: Mats Hummels wechselt vom FC Bayern zurück zu Borussia Dortmund. Und aus der kolportierten Ablöse von 20 Millionen Euro werden Berichten zufolge plötzlich 38 Millionen Euro. Vor drei Jahren für 35 Millionen Euro geholt, schlägt der FC Bayern mit dem Hummels-Deal so sogar noch etwas Gewinn heraus. Für einen Anfang Dreißigjährigen wohlgemerkt.

Dieses Geld können die Verantwortlichen jetzt in dringend benötigte neue Offensivkräfte stecken. Hinzukommt: Mit Hummels fällt einer der Großverdiener des deutschen Rekordmeisters weg, die geschätzten zwölf Millionen Euro Jahresgehalt können die Bosse nun anderweitig nutzen.

Hummels-Abgang bereitet keine Defensiv-Sorgen

Defensiv müsste der FC Bayern nicht mehr nachrüsten, dank der bisherigen Transfers von Lucas Hernández und Benjamin Pavard sind die Münchner hier sehr gut aufgestellt. Selbst wenn Jérôme Boateng auch noch seine Sachen packen sollte.

Die beiden Neuen kämpfen kommende Saison um den Stammplatz neben Niklas Süle - dazu würde es theoretisch auch noch Javi Martínez geben, der notfalls aushelfen kann. Und sollten wirklich alle Stricke reißen, gibt es immer noch Youngster Lars Lukas Mai von der zweiten Mannschaft, der langfristig für die Abwehrzentrale aufgebaut werden soll.

Es wird deutlich: Möglichkeiten, die Innenverteidigung zu besetzen, gibt es für Trainer Niko Kovac zuhauf - trotz des Hummels-Abgangs.

FC Bayern: Zukunft gehört anderen Spielern

Keine Frage, Hummels hat eine sehr gute Rückrunde gespielt und kann teilweise noch immer Weltklasse-Niveau abrufen, doch die Bayern-Zukunft gehört anderen Spielern.

Und wenn man für einen alternden Kicker gleichzeitig noch eine verhältnismäßig hohe Ablöse bekommt, kann man nur sagen: Alles richtig gemacht, FC Bayern!

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