Der Poker um das Supertalent

Kai Havertz: Gegen diese Rivalen muss sich der FC Bayern durchsetzen


Objekt der Begierde: Kai Havertz

Objekt der Begierde: Kai Havertz

Von André Wagner

Neben dem FC Bayern sind nun wohl auch Klopps FC Liverpool und der FC Barcelona hinter dem Spielmacher-Juwel her.

München - Droht dem FC Bayern der nächste Korb auf dem Transfermarkt?

Mittelfeldstar Kai Havertz (20), der noch bis 2022 bei Bayer Leverkusen unter Vertrag steht, hat das Interesse diverser europäischer Topklubs auf sich gezogen. Inzwischen sind auch Jürgen Klopps FC Liverpool und der FC Barcelona hinter Havertz her - namhafte Konkurrenz für die Münchner.

"Ich bin ehrlich: Irgendwann muss für mich der nächste Schritt kommen", erklärte der deutsche Nationalspieler nun in der "Bild" auf die Frage, ob er vor seiner letzten Saison in Leverkusen steht. Einen konkreten Zeitpunkt wollte Havertz nicht nennen: "Ich mache mir da jetzt keinen großen Kopf, wann genau das der Fall sein wird. Jetzt zählt erst einmal Bayer Leverkusen. Wir haben noch eine Menge vor."

Poker um Kai Havertz hat begonnen

Doch im Hintergrund hat der Poker um Havertz längst begonnen. Bayern beobachtet das Spielmacher-Juwel seit längerer Zeit, eine Entscheidung über Havertz' Zukunft ist aber noch nicht gefallen. "Es gibt keinen Verein, bei dem ich schon unterschrieben habe", erklärte er. Wie die Chancen der Münchner stehen? Unklar.

"Ich weiß jetzt wirklich noch nicht, ob der FC Bayern für mich der nächste und richtige Schritt ist. Ich weiß auch nicht, ob nicht eher das Ausland für mich infrage kommen würde", sagte Havertz. Den Schritt zu Bayern traue er sich allerdings zu: "Dieses Selbstvertrauen habe ich, ja. Aber dasselbe gilt auch für andere Vereine."

Kai Havertz bleibt (erstmal) in Leverkusen

Mit dem Druck, möglicherweise der erste über 100 Millionen Euro teure deutsche Fußballer zu sein, kann Havertz leben: "Ich gehe damit locker um. Das ist der Markt, dafür kann ich ja nichts. Es hat sich eben alles so entwickelt", sagte er. In diesem Sommer wird Havertz Leverkusen definitiv nicht mehr verlassen. Der FC Bayern fahndet aktuell nach anderen Verstärkungen.

Schlägt der FC Bayern bei Brais Mendez zu?

Brais Mendez etwa, der 22-jährige Außenstürmer von Celta Vigo, wurde den Münchnern angeboten. Mendez-Berater Vincente Fores Cornejo bestätigte bei "goal.com" den Kontakt zu Bayern und sagte: "Alle weiteren Infos hat Hasan." Ob Sportdirektor Salihamidzic bei Mendez zuschlägt? Der spanische Nationalspieler selbst erklärte in der "As", dass ihm das Interesse "eines so großen Klubs" schmeicheln würde, "aber ich weiß nicht, ob es auch stimmt oder nicht. Ich konzentriere mich im Moment nur darauf, mich gut auf die Saison vorzubereiten."

Mendez wäre für 25 Millionen Euro zu bekommen - und damit deutlich günstiger als Leroy Sané (23). Für die Bayern wird es sehr schwer, ihr Transferziel Nummer eins zu realisieren. "Die (Bayern) sprechen schon lange über ihr Interesse", sagte Pep Guardiola, Sanés Trainer bei Manchester City, "aber Leroy ist unser Spieler. Und ich hoffe, dass er hierbleibt."

Bislang habe es keine Verhandlungen mit Bayern gegeben.

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