Reinfälle und Rückkehrer

FC Bayerns Wintereinkäufe der letzten 20 Jahren


Nordamerika-Importe: Während Donavan (l.) floppte, kann Davies bislang überzeugen.

Nordamerika-Importe: Während Donavan (l.) floppte, kann Davies bislang überzeugen.

Von Sven Geißelhardt

Bayerns Wintereinkäufe in den vergangenen 20 Jahren zeigen: Es war nicht alles schlecht.

München - Hasan Salihamidzic hat es nicht leicht. Echte Verstärkungen sind im Winter auf dem Transfermarkt nur schwer zu realisieren - aber eben auch nicht unmöglich. Manchmal ist sogar ein echter Volltreffer dabei. Bayerns Tops und Flops im Winterschlussverkauf.

Flop-Einkäufe beim FC Bayern

Landon Donavan: Der US-Amerikaner wurde zum Symbol schlechthin für die mäßig erfolgreiche Zeit von Jürgen Klinsmann beim FC Bayern. Auf Geheiß des heutigen Hertha-Coaches kam der Stürmer im Januar 2009 auf Leihbasis nach München. Nach zwei Monaten ohne Tor war das Engagement aber schon wieder beendet.

Breno: Zwölf Millionen legten die Bayern Anfang 2008 für das Verteidiger-Talent auf den Tisch. Doch der Brasilianer kam in Deutschland nie zurecht. Während einer Leihe riss er sich in Nürnberg das Kreuzband. 2011 brannte seine Münchner Villa aus. Breno wurde ein Jahr später wegen Brandstiftung verurteilt.

Serdar Tasci: Wegen Verletzungssorgen in der Abwehr holten sich die Bayern den Nationalspieler leihweise aus Moskau. Gelohnt hat sich der Wechsel nicht, Tasci kam in der Rückrunde nur 220 Minuten zum Einsatz.

Top-Einkäufe beim FC Bayern

Alphonso Davies: Im letzten Winter geholt, startete der junge Kanadier in dieser Saison als Linksverteidiger voll durch und war nun einer der besten Bayern-Spieler der vergangenen Hinrunde.

Sandro Wagner: Kehrte 2018 von Hoffenheim zu seinem Jugendverein zurück, um Robert Lewandowski zu entlasten. Das klappte mit acht Toren in 14 Spielen unter Jupp Heynckes auch ganz ordentlich. Später hatte Niko Kovac keine Verwendung mehr für den Stürmer, der dann nach zwölf Monaten nach China wechselte.

Luis Gustavo: 17 Millionen bezahlten die Bayern für den Brasilianer im Winter 2011. Eine lohnende Investition. Gustavo wurde im defensiven Mittelfeld Stammspieler und holte mit den Münchnern 2013 das Triple. Ging dann für 16 Millionen nach Wolfsburg.

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