Eklat beim FC Bayern

Er hatte Zoff mit Franck Ribéry: Wer ist Patrick Guillou?


War zeitweise Co-Trainer beim VfL Wolfsburg: Patrick Guillou.

War zeitweise Co-Trainer beim VfL Wolfsburg: Patrick Guillou.

Von Bernhard Lackner

Ausraster nach der Niederlage des FC Bayern bei Borussia Dortmund: Franck Ribéry soll den französischen TV-Experten Patrick Guillou nach kritischen Aussagen beleidigt und geohrfeigt haben. Doch wer ist dieser Gillou überhaupt?

München - Der FC Bayern gibt in diesen Wochen nicht immer ein gutes Bild ab. So auch am vergangenen Wochenende, als Franck Ribéry laut einem Bericht der "Bild" nach der 2:3-Niederlage bei Borussia Dortmund mit dem Ex-Profi und heutigen TV-Experten Patrick Guillou aneinander geraten sein soll.

Sportdirektor Hasan Salihamidzic bestätigte gegenüber dem Boulevardblatt den Vorfall, in einem persönlichen Treffen soll die Angelegenheit nun aus der Welt geschafft werden. Ribéry und Guillou kennen sich bereits seit Jahren, der deutschen Öffentlichkeit ist 48-Jährige derweil kaum bekannt. Wer ist also Patrick Guillou?

Wer ist Patrick Gillou?

Gillou wurde am 16. April 1970 in Villingen-Schwenningen nahe dem Schwarzwald geboren. Seine Fußballkarriere begann im Alter von 18 Jahren beim Freiburger FC. Zwei Jahre später gelang ihm der Sprung zum VfL Bochum in die Bundesliga, wo er in drei Jahren insgesamt neun Spiele absolvierte.

Von 1990 bis 1993 lief Patrick Guillou für den VfL Bochum auf.

Von 1990 bis 1993 lief Patrick Guillou für den VfL Bochum auf.

Anschließend führte ihn sein Weg in seine Heimat nach Frankreich, wo er unter anderem für Stade Rennes, Saint-Etienne und den FC Sochaux auflief. 2005 beendete Guillou schließlich seine aktive Fußballkarriere und wechselte ins Trainergeschäft. Zwischen 2014 und 2016 arbeitete er als Assistenzcoach für den ehemaligen Bayern-Rechtsverteidiger Willy Sagnol bei Girondins Bordeaux, später assistierte er Valerien Ismael beim VfL Wolfsburg es war ein kurzes Intermezzo von knapp zwei Monaten.

Patrick Guillou: TV-Experte für Kataris

Mittlerweile arbeitet der ehemalige Verteidiger als TV-Experte für den katarischen Sender "beIn Sports", der unter anderem über die Bundesliga berichtet. So wie zum Beispiel auch am vergangenen Samstag, als er während und nach dem Bundesloiga-Gipfel Kritik an der Leistung von Ribéry übte.

Seinem Landsmann gefiel die Kritik allerdings gar nicht. Gut eine Stunde nach Spielschluss trafen sich die beiden offenbar vor dem Kabinenausgang des Signal Iduna Parks, wo es zur geschilderten Auseinandersetzung kam.