Halblange strähnige weiße Mähne, eine schwarze Mütze auf dem Kopf, rote Backen, eine rostige Brechstange in der Hand und einen mächtigen Bierbauch als Ballast. Andreas Löffert? Tatsächlich. Aber nur, wenn er als Einbrecher Georg Pichler in der Komödie "Bratwürstlfieber" in seiner Heimatgemeinde Pettendorf auf den Laienschauspiel-Brettern steht, die bekanntlich die Welt bedeuten. Im echten Leben ist er - mit wohldressierter zugegeben übersichtlicher Haartracht - business-gestylt auf anderen Bühnen unterwegs. Als Manager in Versammlungen des Zweckverbands Hafen, an Verhandlungstischen mit Ansiedlern, Wirtschaftsbossen, Interessengruppen und Landes- wie Kommunalpolitikern. Andreas Löffert versteht sich auf die Jonglage mit Zahlen und Worten, und das geschliffen und kreativ. Er ist überzeugter und überzeugender Lobbyist des 27 Jahre jungen Donauhafens Straubing-Sand, für dessen Erfolgsgeschichte er seit 17 Jahren mit hochgekrempelten Anzugärmeln ambitioniert werkelt. Nicht minder ist er nimmermüder Förderer der inzwischen etablierten Region der nachwachsenden Rohstoffe und des hiesigen Bioökonomie-Standorts. 17 Jahre. So lange ist er Geschäftsführer des ZVH - Zweckverband Hafen Straubing-Sand, außerdem der Hafen Straubing-Sand GmbH und der BioCampus Straubing GmbH. Am Freitag wird er 60 Jahre jung und feiert das mit einem sympathischen Augenzwinkern. Er zieht den Udo Jürgens-Hit "Mit 66 Jahren fängt das Leben an" kurzerhand um sechs Jahre vor.