BKH Straubing
Bezirkskrankenhaus wird sich neu ausrichten
12. August 2019, 18:00 Uhr aktualisiert am 12. August 2019, 18:00 Uhr
Die Forensische Klinik Lerchenhaid hat die vergangenen Monate für Schlagzeilen gesorgt, nachdem Patienten nach richterlicher Entscheidung erstmalig in Straubing mehrfach Freigang genehmigt werden musste. Bekanntlich war man bisher in Straubing davon ausgegangen, dass die Einrichtung, die derzeit in erster Linie schwerwiegende Fälle aus ganz Bayern therapiert, vor Ort keine Lockerungen ausspreche. "Neue Therapien, veränderte Rechtsprechung", in diese simple Formel kleidet eine Pressemitteilung des Bayerischen Sozialministeriums die jetzt getroffene Entscheidung, auch die Ausrichtung des Straubinger Bezirkskrankenhauses grundsätzlich überdenken zu wollen. Es läuft darauf hinaus, so viel ist zwischen den Zeilen zu lesen, nicht mehr nur schwere Fälle hier zu konzentrieren, und vor allem nicht aus ganz Bayern, sondern eine Patientenstruktur aufzubauen, die gemischt ist wie anderswo auch. In der Folge sollen Bedenken der Bevölkerung ausgeräumt werden, dass Straubing bei der Wiedereingliederung eine schwerere Bürde und mehr Risiko zu tragen hat als andernorts.
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