Landkreis Landshut

"Viele Tore schießen - und vielleicht ein paar weniger kriegen", so die Devise beim EVL


Der neue EVL-Chefcoach Andreas Brockmann. Fotos: Vinçon/Eichbauer

Der neue EVL-Chefcoach Andreas Brockmann. Fotos: Vinçon/Eichbauer

Von mm

Der Staffelstab ist übergeben ! Andi Brockmann hat beim EVL Landshut Eishockey nun endgültig das Ruder vom bisherigen Chefcoach Jiri Ehrenberger übernommen und betreute am Dienstagvormittag sein neues Team erstmals im Eistraining. Am vorigen Wochenende machte sich der 46-jährige Ex-Nationalspieler noch auf der Tribüne im Eisstadion am Gutenbergweg (beim 5:3 gegen Kaufbeuren) und in Weißwasser (beim 3:2 über die Lausitzer Füchse) ein Bild von den Qualitäten seines neuen Teams - jetzt ging er mit Feuereifer an die Arbeit.

Die Rückkehr in die Dreihelmenstadt ist ihm offenbar richtig leicht gefallen. Voller Tatendrang marschierte Andi Brockmann am Dienstag zu seiner ersten Pressekonferenz als Landshuter Cheftrainer seit etwas mehr als fünfeinhalb Jahren. "Ich freue mich, wieder hier zu sein. Wir haben heute zum ersten Mal mit der Mannschaft auf dem Eis trainiert. Das war eine richtig gute Einheit", sagte der Coach.

Zum Abschluss der Doppelrunde in Dresden (Freitag) und gegen Bad Nauheim (Sonntag, 18 Uhr, städtisches Eisstadion am Gutenbergweg) wird Brockmann zwar keine Palastrevolution anzetteln, wohl aber an einigen kleinen Stellschrauben drehen. "Ich habe den Spielern heute auf dem Eis und in der Videoanalyse schon ein paar Kleinigkeiten gezeigt. Man kann sich schließlich immer verbessern. Wir werden jedoch unser System beibehalten. Ich möchte offensives Eishockey spielen lassen, viele Tore schießen und vielleicht ein paar weniger kriegen", sagte Brockmann mit einem Augenzwinkern.

Die geplante Verabschiedung Ehrenbergers beim Heimspiel gegen Bad Nauheim muss allerdings verschoben werden. Der 58-Jährige ist zeitgleich für seinen neuen Arbeitgeber ERC Ingolstadt als Sportdirektor beim Match in München im Einsatz. Die Verabschiedung des Meistertrainers von 2012 soll nun im Rahmen eines Heimspiels in der Zwischenrunde durchgeführt werden - und darauf freut sich der Eishockey-Lehrer jetzt schon. "Es war eine tolle Zeit in Landshut, die ich nie vergessen werde. Landshut ist eine Eishockeystadt. Es ist eine Ehre, Teil dieser Geschichte sein zu dürfen", sagte Jiri Ehrenberger - vielleicht sogar mit einer kleinen Träne im Knopfloch.